NÖ Getreidemarkt Woche 50/2023

An den internationalen Börsen konnten die Getreidenotierungen die Gewinne der Vorwoche nicht halten - Auslöser für den Kursrückgang war der jüngste Monatsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums zu den globalen Weizen- und Maisbeständen - So wurde die Prognose zur Weltweizenernte 2023/24 um 1,03 Mio. t auf 783,01 Mio. t angehoben - Die Zuwächse resultieren auf höheren Ernten in Australien sowie Kanada und glichen die Kürzung in Brasilien mehr als aus - Da auch der globale Weizenverbrauch stärker als bislang vermutet ansteigen dürfte, ändert sich an den globalen Weizenlagerendbeständen aber nur wenig - Die Schätzung zur globalen Maisproduktion wurde um 1,28 Mio. t auf 1.222,07 Mio. t angehoben - Die größten Zuwächse gab es in Russland, der Ukraine sowie der EU - Trotz ebenfalls steigender Verbrauchszahlen dürften die globalen Maislagerendbestände unterm Strich um 230.000 t auf 315,22 Mio. t anwachsen - An der Euronext Paris gab der März-Weizenkontrakt in der Vorwoche um 1,5% auf 228,25 Euro/t nach - Der März-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 0,7% auf 201 Euro/t - Am heimischen Kassamarkt wurden in der vergangenen Woche nur Restdeckungen in kleinerem Umfang getätigt - Neuabschlüsse scheitern, sowohl am Inlandsmarkt als auch im Exportgeschäft, aktuell an zu hohen Preisforderungen der Verkäufer und/oder an der fehlenden bzw. zu teuren Transportlogistik - An der Wiener Produktenbörse notierte Qualitätsweizen mit durchschnittlich 270 Euro/t unverändert zur Vorwoche - Durum stieg seit der Letztnotierung Mitte November um 6,5 Euro auf 332,50 Euro/t - Futtermais legte seit der Letztnotierung am 15. November um 0,50 Euro auf durchschnittlich 172,50 Euro/t zu.