Ausblick Rind und Schwein
Wie im Vorjahr war 2024 die EU-Rind- und Schweinefleischproduktion rückläufig, während die Erzeugung von Geflügelfleisch anstieg. Allerdings hat sich die Abnahme der Produktion sowohl bei Rind- als auch bei Schweinefleisch mit einem Minus von 0,9 bzw. 0,5% zu den Jahren davor deutlich abgeschwächt. Der Geflügelsektor wuchs um 4,0%. Die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsländern verläuft unterschiedlich. So nahmen die Rinderschlachtungen in Polen (+22%), Italien (+4,5%) und Deutschland (+1%) zu, während sie in Ungarn (-6%), Frankreich (-1%) und auch Österreich (-2,5%) zurückgingen. Trotz des knappen Angebots entwickelten sich die EU-Fleischexporte gut, insbesondere auf den türkischen Markt. So waren Schlachtrinder in vielen Ländern gesucht, was zu attraktiven Erzeugerpreisen führte.
Im Jahr 2025 dürfte sich der rückläufige Trend der EU-Rindfleischproduktion auf ähnlichem Niveau wie heuer fortsetzen. Ursachen werden in schrumpfenden Rinderherden und einem Mangel an mastfähigen Kälbern gesehen. Niedrigere Bestände dürften auch in Brasilien und den USA die Rindfleischproduktion sinken lassen. Das sollte 2025 für einen weiteren leichten Rückgang der brasilianischen Importe sorgen. Bereits 2024 gab es für Brasilien im global engen Rindfleischmarkt viele lukrative Märkte, die Importe in die EU gingen bis September um neun Prozent zurück. Da die Verbraucherpreise hoch bleiben, wird der Pro-Kopf-Rindfleischverbrauch in der EU auf 9,4 kg weiter rückläufig erwartet.
Die Schweinefleischproduktion entwickelte sich 2024 länderweise ebenfalls sehr unterschiedlich. Die Produktion nahm in Polen (+9%) und Ungarn (+8%) deutlich zu, während sie in den Niederlanden aufgrund umweltpolitischer Maßnahmen um 4% zurückging. In Österreich und in Dänemark wurden ebenfalls weniger Schweine geschlachtet, höhere Schlachtgewichte führten aber zu einer stabilen bis leicht steigenden Produktionsmenge. Für 2025 wird - auch angesichts eines hohen Seuchendrucks - eine leicht rückläufige EU-Gesamterzeugung prognostiziert. Der Außenhandel bleibt eine große Herausforderung. Zwar gaben die Erzeugerpreise 2024 zum Vorjahr leicht nach, im internationalen Vergleich ist das Niveau aber weiterhin sehr hoch. Am stärksten gingen die Exporte nach China zurück. Für 2025 wird ein weiterer Rückgang erwartet. Besonders die Lieferungen nach China sind wegen drohender Antidumpingmaßnahmen mit großer Unsicherheit behaftet. Der Verbrauch von Schweinefleisch war 2024 sehr stabil, wenn auch ohne den üblichen Anstieg in den Sommermonaten und soll es auch 2025 bleiben. Insgesamt werden mittelfristig steigende EU-Schweinepreise als möglich angesehen.
Im Jahr 2025 dürfte sich der rückläufige Trend der EU-Rindfleischproduktion auf ähnlichem Niveau wie heuer fortsetzen. Ursachen werden in schrumpfenden Rinderherden und einem Mangel an mastfähigen Kälbern gesehen. Niedrigere Bestände dürften auch in Brasilien und den USA die Rindfleischproduktion sinken lassen. Das sollte 2025 für einen weiteren leichten Rückgang der brasilianischen Importe sorgen. Bereits 2024 gab es für Brasilien im global engen Rindfleischmarkt viele lukrative Märkte, die Importe in die EU gingen bis September um neun Prozent zurück. Da die Verbraucherpreise hoch bleiben, wird der Pro-Kopf-Rindfleischverbrauch in der EU auf 9,4 kg weiter rückläufig erwartet.
Die Schweinefleischproduktion entwickelte sich 2024 länderweise ebenfalls sehr unterschiedlich. Die Produktion nahm in Polen (+9%) und Ungarn (+8%) deutlich zu, während sie in den Niederlanden aufgrund umweltpolitischer Maßnahmen um 4% zurückging. In Österreich und in Dänemark wurden ebenfalls weniger Schweine geschlachtet, höhere Schlachtgewichte führten aber zu einer stabilen bis leicht steigenden Produktionsmenge. Für 2025 wird - auch angesichts eines hohen Seuchendrucks - eine leicht rückläufige EU-Gesamterzeugung prognostiziert. Der Außenhandel bleibt eine große Herausforderung. Zwar gaben die Erzeugerpreise 2024 zum Vorjahr leicht nach, im internationalen Vergleich ist das Niveau aber weiterhin sehr hoch. Am stärksten gingen die Exporte nach China zurück. Für 2025 wird ein weiterer Rückgang erwartet. Besonders die Lieferungen nach China sind wegen drohender Antidumpingmaßnahmen mit großer Unsicherheit behaftet. Der Verbrauch von Schweinefleisch war 2024 sehr stabil, wenn auch ohne den üblichen Anstieg in den Sommermonaten und soll es auch 2025 bleiben. Insgesamt werden mittelfristig steigende EU-Schweinepreise als möglich angesehen.