NÖ Getreidemarkt Woche 42/2023

An den internationalen Getreidebörsen sorgte der jüngste Monatsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums in der zweiten Wochenhälfte für bullische Stimmung - Die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten zeigte keine nachhaltige Wirkung auf die Notierungen - Die Rücknahme der weltweiten Weizenproduktion aufgrund schlechterer Prognosen in Australien und Kasachstan im US-Bericht sorgte für steigende Weizen- und auch Maiskurse - Unterstützt werden die Weizenkurse auch durch den hohen Importbedarf Chinas - So hat China zuletzt sowohl in Frankreich, nach langer Zeit aber auch wieder in den USA, große Mengen Weizen gekauft - An der Euronext Paris notierte der Weizen-Dezemberkontrakt nach einem Zwischentief im Wochenabstand mit 237,25 Euro/t unverändert - Der November-Maiskontrakt in Paris gab trotz des letzten Anstieges zur Vorwoche um 1,9% auf 201,75 Euro/t nach - Am heimischen Kassamarkt setzt sich der Stillstand bei der Brotgetreidevermarktung fort, was zu zunehmender Nervosität in der Branche und wachsendem Preisdruck führt - Neben einer geringen Nachfrage machen knappe bzw. teure Transportkapazitäten zu schaffen - Qualitätsweizen notierte auf fast unveränderten 275 Euro/t - Nach längerer Pause notierte diese Woche auch wieder Mahlweizen und lag bei 228,50 Euro/t - Auf dem letzten Kursblatt findet sich zudem ein Preis für importierten Qualitätsweizen, der mit 250 Euro/t spürbar unter dem heimischen liegt - Die erste Notierung für Futtermais der Ernte 2023 liegt bei 167,50 Euro/t - Die Abgabebereitschaft für Trockenmais ist aber gering - Die Vermarktung konzentriert sich auf Nassmais, wobei die Kampagne durchwegs mit Vertragsware bestritten wird.