NÖ Getreidemarkt Woche 21/2024

An den internationalen Getreidebörsen kam es nach der Rallye der Vorvorwoche auf dem erhöhten Niveau zu einer Beruhigung - Besonders im Fokus der Analysten stand die Situation am Schwarzen Meer und in Russland - In Russland nehmen die Sorgen um die Weizenernte aufgrund von Trockenheit im Süden und einem Kälteeinbruch mit Frost in Zentralrussland zu - Seit Monatsbeginn wurden die Ernteprognosen bereits um 7,3 Mio. t gesenkt - Zu Wochenbeginn ließen die jüngsten Drohnenangriffe der Ukraine auf einen für den Agrarhandel wichtigen russischen Hafen die Kurse erneut ansteigen - Bei Mais liegt das Augenmerk derzeit auf dem Wetter im US-Maisgürtel - Die Maisaussaat liegt hier hinter dem Vorjahr zurück und wird durch schwere Niederschläge weiter verhindert - Für die EU erwartet die EU-Kommission eine Ausweitung der Maisfläche um 9% und eine überdurchschnittliche Ernte - Dagegen dürfte die Weizenernte schrumpfen, denn durch ungünstige Anbaubedingungen hat sich die Fläche verkleinert - An der Euronext Paris gab der September-Weizenkontrakt in der Vorwoche um 0,9% auf 256,50 Euro/t leicht nach - Der Juni-Maiskontrakt stieg mit 5,3% auf 224,25 Euro/t überraschend stark an - Am Kassamarkt bleibt es angesichts der Kurssprünge an den Terminbörsen bei Brotgetreide bei geringen Umsätzen - Bei Futterware haben die Verarbeiter begonnen ihren Bedarf bis zur neuen Ernte zu decken - An der Wiener Produktenbörse stiegen Qualitäts- und Durumweizen zur Vorwoche um 8,50 bzw. 7,50 Euro auf 260 bzw. 315 Euro/t - Mahlweizen notierte nach einer Woche Pause bei 212,50 Euro/t um 2,50 Euro besser - Futtermais machte mit +13,50 Euro einen Sprung auf 186,50 Euro/t.