NÖ Getreidemarkt Woche 14/2024

Die internationalen Getreidebörsen entwickelten sich kurz vor Ostern weitgehend seitwärts - Der Fokus lag zuletzt vor allem auf den Einschätzungen zum Zustand der Ackerkulturen - Der März-MARS-Bericht sieht die Winterkulturen in weiten Teilen West-, Nord- und Osteuropas nach einem sehr nassen und teilweise kalten Winter beeinträchtigt - Durch die nassen Böden werden sowohl Pflegemaßnahmen als auch der Anbau der Frühjahrskulturen behindert - Mancherorts wird es für den Frühjahrsanbau bereits etwas spät und Ausfälle bei den Winterkulturen können nicht im gewünschten Maß ausgeglichen werden - Besonders in Frankreich und Norddeutschland ist die Lage schwierig - Dagegen wurde der gute bis sehr gute Zustand beim US-Weizen bestätigt - Allerdings dürften in den USA die Weizenanbauflächen in der kommenden Saison etwas geringer und die Maisflächen etwas höher ausfallen - Sehr gute Vegetationsbedingungen herrschen auch am Schwarzen Meer und in Kasachstan, das lässt hohe Ernten erwarten - An der Euronext Paris gab der Mai-Weizenkontrakt bis zum Freitag vom letzten Anstieg wieder 0,4% ab und lag zuletzt bei 203,75 Euro/t - Der Juni-Maiskontrakt konnte sich um 0,8% auf 193,25 Euro/t leicht verbessern - Am österreichischen Kassamarkt bleibt es bei sehr geringen Umsätzen, nur die notwendigsten Mengen werden gekauft - Ein großes Thema sind auch die sehr knappen Frachtkapazitäten - Zur Letztnotierung vor zwei Wochen gab an der Wiener Produktenbörse Qualitätsweizen um 4 Euro auf 235 Euro/t nach - Mahlweizen verbesserte sich um 5 Euro auf 195 Euro/t - Mais für Industriezwecke blieb mit 163 Euro/t fast stabil.