NÖ Getreidemarkt Woche 08/2024

Die internationalen Getreidebörsen standen in der Vorwoche erneut unter Druck - Die Notierungen wurden weiterhin vom jüngsten Ausblick des US-Landwirtschaftsministeriums belastet - In diesem Bericht erwarten die Experten sowohl bei Weizen als auch bei Mais höhere US-Lagerendbestände - Bei Mais dürften die Vorräte am Ende der laufenden Saison sogar auf den höchsten Stand seit beinahe 40 Jahren steigen - Auch in Russland liegen die aktuellen Getreidevorräte bei den russischen Landwirten mit knapp 20 Mio. t auf einem Rekordniveau - Normalerweise liegen die Vorräte um diese Jahreszeit etwa bei 12 Mio. t - Zudem deutet derzeit alles auf eine überdurchschnittlich gute Getreideernte in Russland hin - Der milde Winterausklang in Südrussland sorgt für gute Zustandsnoten beim Wintergetreide - So hat das auf Russland spezialisierte Beratungsunternehmen Sovecon seine Prognose zur russischen Getreideernte zuletzt um weitere 1,4 Mio. t auf 93,6 Mio. t angehoben - An der Euronext Paris gab der März-Weizenkontrakt in der vergangenen Woche um weitere 4% auf 200,25 Euro/t nach - Der März-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 3,8% auf 171 Euro/t - Am österreichischen Kassamarkt blieb die Nachfrage verhalten - Die Käuferseite hat angesichts der Preisentwicklung an den internationalen Getreidebörsen keine Eile sich verstärkt mit Ware einzudecken - Zusätzlich erschweren anhaltend hohe Frachtkosten neue Abschlüsse - An der Wiener Produktenbörse verbilligten sich Mahlweizen und Futtermais seit der Letztnotierung Ende Jänner um 7,5 Euro bzw. 6,0 Euro auf durchschnittlich 215 Euro/t bzw. 164 Euro/t - Futtergerste konnte sich gegenüber der Vorwoche um 0,5 Euro auf 158 Euro/t leicht befestigen.