NÖ Getreidemarkt Woche 03/2024

An den internationalen Börsen ging es in der Vorwoche mit den Getreidenotierungen weiter abwärts - Für Druck sorgte der jüngst veröffentlichte Monatsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) - So wurde die Schätzung der globalen Weizenernte 2023/24 um 1,9 Mio. t auf 784,9 Mio. t nach oben revidiert - Ausschlaggebend dafür waren bessere Ernteergebnisse in Russland (+1 Mio. t) und der Ukraine (+0,9 Mio. t) - Überraschend deutlich fiel die Erhöhung der weltweiten Maisproduktion aus - Das USDA hat seine Schätzung der weltweiten Maisernte um 13,6 Mio. t gegenüber dem Vormonat erhöht - Vor allem die chinesische Maisernte dürfte mit 288,8 Mio. t um 11,8 Mio. t höher ausfallen als bislang erwartet - Um 2,7 Mio. t wurde auch die Schätzung der US-amerikanischen Produktion erhöht - Demgegenüber steht eine Senkung der brasilianischen Maisernte von 129,0 auf 127,0 Mio. t - An der Euronext Paris gab der März-Weizenkontrakt in der vergangenen Woche um 0,8% auf 216,75 Euro/t nach - Der März-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 2,3% auf 189 Euro/t - Am österreichischen Kassamarkt lief das Getreidegeschäft nach den Weihnachtsfeiertagen nur zaghaft an - Anfragen für kurzfristige Lieferungen konnten wegen mangelnder Transportkapazitäten kaum bedient werden und die Nachfrage der Käuferseite an späteren Terminen blieb überschaubar - An der Wiener Produktenbörse gab Premiumweizen um fünf Euro auf durchschnittlich 300 Euro/t nach - Qualitätsweizen notierte mit durchschnittlich 274 Euro/t unverändert zur Letztnotierung Ende Dezember - Gegen den Trend verteuerten sich Mahlweizen und Futtermais um 5 bzw. 2 Euro auf 225 bzw. 172 Euro/t.