NÖ Getreidemarkt Woche 07/2024

An den internationalen Getreidebörsen sind die Notierungen nach dem jüngsten Monatsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums weiter unter die Räder gekommen – So hatten die Mehrzahl der Marktteilnehmer im Vorfeld des Berichtes eine Senkung der Prognose der Weizenendbestände der Saison 2023/24 erwartet, stattdessen wurden die Vorräte am Ende der Saison nun höher eingeschätzt – Grund dafür ist eine geringere Inlandsnachfrage in den USA – Auch die Prognose der weltweiten Produktion wurde um 0,83 Mio. Tonnen auf 785,74 Mio. Tonnen Weizen leicht erhöht – Anders als beim Weizen wurde die globale Produktion bei Mais um 3,16 Mio. Tonnen auf 1.232,57 Mio. Tonnen gesenkt – Dabei reduzieren sich vor allem die Ernteaussichten Brasiliens um drei Mio. Tonnen auf 124 Mio. Tonnen und Serbiens – Die globalen Lagerendbestände für Mais wurden gegenüber dem letzten Monatsbericht ebenfalls um 3,16 Mio. Tonnen auf 322,06 Mio. Tonnen gekürzt – Damit fiel der Rückgang der Lagerendbestände beim Mais jedoch geringer aus als im Vorfeld erwartet worden ist – An der Euronext Paris gab der März-Weizenkontrakt in der letzten Woche um 0,7 Prozent auf 208,50 Euro/t nach – Der März-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 1,8 Prozent auf 177,75 Euro/t – Am österreichischen Kassamarkt hat sich an der Grundstimmung zu den letzten Wochen kaum etwas verändert – Die internationalen Preise bleiben unter Druck und in Erwartung günstiger Einkaufspreise hielt sich die Käuferseite mit neuen Zukäufen zurück – Zudem wird von hohen, noch unverkauften Beständen in den Lägern berichtet – An der Wiener Produktenbörse blieb das Kursblatt mangels Umsätze entsprechend leer – So notierten lediglich Industriemais mit durchschnittlich 169,- Euro/t und Futtergerste mit 157,50 Euro/t.