Landwirtschaftskammer Österreich veröffentlicht Jahresbericht 2021/22
Die Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) hat nun ihren Jahresbericht 2021/22 veröffentlicht. Er trägt den Titel "Pandemie und agrarpolitische Weichenstellungen prägen Land- und Forstwirtschaftsjahr 2021".
"Mit diesem Bericht wollen wir einen Überblick über zentrale Herausforderungen und Leistungen der bäuerlichen Interessenvertretung bieten", betont LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger. "Das Jahr 2021 und die ersten Monate 2022 haben uns eindringlich vor Augen geführt, welch entscheidender Sicherheitsfaktor unsere heimische Land- und Forstwirtschaft für die gesamte Bevölkerung ist. Corona-Pandemie, Ukraine-Russland-Krieg und die voranschreitende Klimaverschlechterung haben ungeahnte Turbulenzen auf den internationalen Agrarmärkten und Lieferengpässe in verschiedensten Sektoren und Regionen der Welt verursacht", so Moosbrugger im Vorwort des Jahresberichts.
Wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen gerecht werden
"Der vorliegende Jahresbericht bietet einen Einblick in die vielfältigen Themenfelder unseres Hauses. Als Landwirtschaftskammer Österreich sehen wir uns primär als Partner von bäuerlichen Familienbetrieben, aber auch der gesamten Bevölkerung. Unser Ziel ist es, unsere auf hohen Effizienz-, Umwelt- und Tierwohlstandards produzierende Land- und Forstwirtschaft weiterzuentwickeln und auch für die Zukunft abzusichern. Als bäuerliche Interessenvertretung wollen wir den wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit ebenso gerecht werden wie der Realität auf unseren Betrieben. Es ist uns wichtig, praxistaugliche rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu gewährleisten", unterstreicht Moosbrugger.
Wissenstransfer wird zunehmend digital
"Wir entwickeln unsere Informations-, Bildungs- und Beratungsangebote laufend weiter und passen sie an neue Erfordernisse an. Digitale Formate und Angebote haben hier ganz klar an Bedeutung gewonnen. Immer wichtiger wird auch die zielgruppenspezifische Kommunikation, die sich zunehmend in den Online-Bereich verlagert“, berichtet LKÖ-Generalsekretär Ferdinand Lembacher. „Im Rahmen zahlreicher Projekte fördern wir den Dialog mit der Gesellschaft. Außerdem schulen und motivieren wir Bäuerinnen und Bauern, ihre Leistungen besser sichtbar zu machen", so Lembacher.
"Besonders gefordert hat uns 2021 und Anfang 2022 die Umsetzung der europäischen Vorgaben für die künftige Gemeinsame Agrarpolitik im Rahmen des GAP-Strategieplans. Mit leicht aufgestockten Mitteln wurde ein breiter, zukunftsweisender Maßnahmenmix für die biologische und konventionelle Landwirtschaft mit verbesserter Dotierung für das benachteiligte Gebiet erarbeitet", hebt Moosbrugger hervor.
Ukraine-Krieg, steigende Produktionskosten und Agrarmärkte im Fokus
Der LKÖ-Jahresbericht 2021/22 geht auf wichtige aktuelle Ereignisse wie den Ukraine-Krieg, steigende Produktionskosten und die Entwicklung der Agrarmärkte ein. Der Fokus des Berichts liegt auf der umfangreichen Tätigkeit der LKÖ als bäuerliche Interessenvertretung in den Bereichen Agrar- und Regionalpolitik, Bildung und Beratung, Forst & Energie, Rechts- und Umweltpolitik sowie Sozial- und Steuerpolitik. Auch viele weitere Aufgaben und Ziele der Landwirtschaftskammer Österreich werden dargestellt.