Aktuelle Pflanzenschutzinformationen Nr. 3/2024
Am Donnerstag den 15. Februar gab es je nach Region und Lage der Felder sehr unterschiedlich den ersten Zuflug der Gefleckten Kohltriebrüssler, der vereinzelt doch stark ausfiel. Bleiben die Temperaturen so hoch, ist überall mit einem stärkeren Flug zu rechnen. Vorerst sind die Käfer noch nicht in Eilage, bei massivem Auftreten und deutlichem Überschreiten der Schadschwellen kann bereits eine Behandlung sinnvoll werden.
Über www.warndienst.at kann die Prognose des Zufluges und der Eiablage abgerufen werden. Damit können eventuell notwendige Behandlungen noch besser terminisiert werden. Basis der Prognose ist das Programm proPlant, welches sich in der Praxis in den vergangenen Jahrzehnten bewährt hat.
Über www.warndienst.at kann die Prognose des Zufluges und der Eiablage abgerufen werden. Damit können eventuell notwendige Behandlungen noch besser terminisiert werden. Basis der Prognose ist das Programm proPlant, welches sich in der Praxis in den vergangenen Jahrzehnten bewährt hat.
Es ist enorm wichtig, den Erstflug festzustellen. Die Gelbschalen sind daher aufzustellen und regelmäßig zu kontrollieren. Der Gefleckte Kohltriebrüssler fliegt aus der Streuschicht zu, der Große Rapsstängelrüssler aus dem Rapsschlag des Vorjahres.
Optimale Flugbedingungen sind mindestens 5 - 6 °C Bodentemperatur und 12 - 13 °C Lufttemperatur.
Die Gelbschalen (mit Gitter!) sollen zur Hälfte mit Wasser und etwas Spülmittel gefüllt sein. Optimal wäre es, eine Gelbschale auf dem Rapsschlag des Vorjahres und weitere am Rand bzw. im Feld des heurigen Schlages aufzustellen. Gelbschalen mit intensiver gelber Falle sind besser fängig als ausgebleichte.
Optimale Flugbedingungen sind mindestens 5 - 6 °C Bodentemperatur und 12 - 13 °C Lufttemperatur.
Die Gelbschalen (mit Gitter!) sollen zur Hälfte mit Wasser und etwas Spülmittel gefüllt sein. Optimal wäre es, eine Gelbschale auf dem Rapsschlag des Vorjahres und weitere am Rand bzw. im Feld des heurigen Schlages aufzustellen. Gelbschalen mit intensiver gelber Falle sind besser fängig als ausgebleichte.
Gefleckter Kohltriebrüssler - Kennzeichen: heller Punkt am Rücken und rostbraune Füße. Längerer Reifungsfraß, 5 - 10 Tage; Schadschwelle 15 Käfer pro Gelbschale in drei Tagen.
Großer Rapsstängelrüssler - Kennzeichen: hellgraue Farbe, dunkle Füße, kein heller Punkt am Rücken; Kurzer Reifungsfraß, 2 - 3 Tage; Schadschwelle 5 Käfer pro Gelbschale in drei Tagen.
Bei Überschreiten der wirtschaftlichen Schadensschwellen und prognostizierter Eiablage kann eine Behandlung erfolgen. Gibt es bereits massiven Zuflug von Gefleckten Kohltriebrüssler so soll mit der Behandlung nicht lange zugewartet werden. Aktuell sind noch keine Glanzkäfer in der Gelbschale, daher können synthetische Pyrethroide der Klasse II eingesetzt werden (z.B. 50 ml/ha Cymbigon Forte, 62,5 ml/ha Decis Forte, 0,3 l/ha Delta Super, 75 ml/ha Karate Zeon, 150 g/ha Kaiso Sorbie, 80 ml/ha Nexide, 300 ml/ha Sumi Alpha/Sumicidin Top - die detaillierten Bienenschutzauflagen der einzelnen Produkte sind zu beachten). Bei Pyrethroiden ist ein Netzmittelzusatz erforderlich. Für die Beimengung von Bittersalz und Bor ist Raps immer dankbar. Sollten eventuell doch schon viele Rapsglanzkäfer in der Gelbschale sein, so soll aus Resistenzgründen 0,2 l/ha Trebon 30 EC verwendet werden. Dieses Produkt darf aber bei blühenden Unkräutern nicht zum Einsatz gelangen.
Im Download finden Sie auch eine Bonituranleitung zu den einzelnen Rapsschädlingen.
Großer Rapsstängelrüssler - Kennzeichen: hellgraue Farbe, dunkle Füße, kein heller Punkt am Rücken; Kurzer Reifungsfraß, 2 - 3 Tage; Schadschwelle 5 Käfer pro Gelbschale in drei Tagen.
Bei Überschreiten der wirtschaftlichen Schadensschwellen und prognostizierter Eiablage kann eine Behandlung erfolgen. Gibt es bereits massiven Zuflug von Gefleckten Kohltriebrüssler so soll mit der Behandlung nicht lange zugewartet werden. Aktuell sind noch keine Glanzkäfer in der Gelbschale, daher können synthetische Pyrethroide der Klasse II eingesetzt werden (z.B. 50 ml/ha Cymbigon Forte, 62,5 ml/ha Decis Forte, 0,3 l/ha Delta Super, 75 ml/ha Karate Zeon, 150 g/ha Kaiso Sorbie, 80 ml/ha Nexide, 300 ml/ha Sumi Alpha/Sumicidin Top - die detaillierten Bienenschutzauflagen der einzelnen Produkte sind zu beachten). Bei Pyrethroiden ist ein Netzmittelzusatz erforderlich. Für die Beimengung von Bittersalz und Bor ist Raps immer dankbar. Sollten eventuell doch schon viele Rapsglanzkäfer in der Gelbschale sein, so soll aus Resistenzgründen 0,2 l/ha Trebon 30 EC verwendet werden. Dieses Produkt darf aber bei blühenden Unkräutern nicht zum Einsatz gelangen.
Im Download finden Sie auch eine Bonituranleitung zu den einzelnen Rapsschädlingen.
Feldmäuse
Trotz des eher feuchten Winters sieht man regional eine starke Aktivität von Feldmäusen. Das Aufstellen von Sitzstangen für Raubvögel ist eine erprobte Möglich, die Population zu dezimieren. Werden Feldmausköder (z.B. Ratron Giftweizen) ausgebracht, so müssen die Köder muss tief und unzugänglich für Vögel in die Nagetiergänge eingebracht werden. Dabei sind geeignete Geräte (z.B. Legeflinte) zu verwenden. Es dürfen keine Köder an der Oberfläche zurückbleiben.