Aktuelle Pflanzenschutzinformationen Nr. 26/2024
Unkrautbekämpfung
Früh gesäte Rapsbestände sind bereits aufgelaufen, die Großzahl der Schläge wird aber erst bestellt. Die Trockenheit in manchen Regionen Oberösterreichs stellt die Unkrautbekämpfung vor Herausforderungen.
Dort wo noch Bodenfeuchte vorhanden ist, soll unmittelbar nach dem Anbau ein geplanter Einsatz von Vorauflaufherbiziden (z.B. Nero + ev. 50 ml/ha Clomazone-Produkt, Colzor Trio etc.) erfolgen. Die Nächte sind schon kühler und es erfolgt auch Taubildung.
Ist beim Anbau der Boden bereits sehr trocken, dann wird empfohlen, die Behandlung in den frühen Nachauflauf zu legen, wenn die ersten Rapspflanzen und wahrscheinlich auch die ersten Unkräuter auflaufen. Eine mögliche Strategie sind hier 1,5 l/ha Tanaris bei Unkräutern im Keimblattstadium. Vor allem wenn Vogelmiere vorhanden ist, sollte die Aufwandmenge von 1,5 l/ha nicht unterschritten werden. Sind die Unkräuter bereits größer, dann kann ab dem 2-Blattstadium des Rapses eine Mischung aus 1 l/ha Tanaris und 0,25 l/ha Belkar ausgebracht werden. Auch Gajus ist bis zum 4-Blattstadium des Rapses und kleinem Unkraut anwendbar. Gajus kann auch mit 1 l/ha Tanaris gemischt werden.
Dort wo noch Bodenfeuchte vorhanden ist, soll unmittelbar nach dem Anbau ein geplanter Einsatz von Vorauflaufherbiziden (z.B. Nero + ev. 50 ml/ha Clomazone-Produkt, Colzor Trio etc.) erfolgen. Die Nächte sind schon kühler und es erfolgt auch Taubildung.
Ist beim Anbau der Boden bereits sehr trocken, dann wird empfohlen, die Behandlung in den frühen Nachauflauf zu legen, wenn die ersten Rapspflanzen und wahrscheinlich auch die ersten Unkräuter auflaufen. Eine mögliche Strategie sind hier 1,5 l/ha Tanaris bei Unkräutern im Keimblattstadium. Vor allem wenn Vogelmiere vorhanden ist, sollte die Aufwandmenge von 1,5 l/ha nicht unterschritten werden. Sind die Unkräuter bereits größer, dann kann ab dem 2-Blattstadium des Rapses eine Mischung aus 1 l/ha Tanaris und 0,25 l/ha Belkar ausgebracht werden. Auch Gajus ist bis zum 4-Blattstadium des Rapses und kleinem Unkraut anwendbar. Gajus kann auch mit 1 l/ha Tanaris gemischt werden.
Colzor Trio und Circuit SyncTec dürfen in Wasserschutz- und Schongebieten sowie bei der Teilnahme am ÖPUL-Programm Vorbeugender Gewässerschutz-Acker nicht verwendet werden, ebenso wie die im Vorauflauf bis frühen Nachauflauf einsetzbaren Butisan- und Fuego-Produkte. Für Butisan- und Fuego-Produktesoll das Unkraut noch im Keimblattstadium sein. Die Bodenwirkung dieser Produkte ist stärker als die Blattwirkung.
Beim Ausbringen von clomazonehältigen Produkten (z.B.: Nero, Colzor Trio, Clomate, Reactor) ist Abdrift unbedingt zu vermeiden, da vom Spritznebel getroffene Pflanzen deutlich Aufhellungssymptome zeigen. Bei Temperaturen über 25 °C sind diese durch Clomazonedämpfe möglich. Die Verträglichkeit der Vorauflaufprodukte ist bei normaler Witterung gut, bei starken Niederschlägen können leichte Blattverformungen oder Aufhellungen auftreten. Storchschnabel wird mit Colzor Trio gut erfasst.
Beim Ausbringen von clomazonehältigen Produkten (z.B.: Nero, Colzor Trio, Clomate, Reactor) ist Abdrift unbedingt zu vermeiden, da vom Spritznebel getroffene Pflanzen deutlich Aufhellungssymptome zeigen. Bei Temperaturen über 25 °C sind diese durch Clomazonedämpfe möglich. Die Verträglichkeit der Vorauflaufprodukte ist bei normaler Witterung gut, bei starken Niederschlägen können leichte Blattverformungen oder Aufhellungen auftreten. Storchschnabel wird mit Colzor Trio gut erfasst.
Erdflöhe
Die Gelbschalen zur Beobachtung sollten nach dem Anbau schon aufgestellt sein und ab Auflaufen regelmäßig beobachtet werden. Bei der aktuell trockenen Witterung ist mit einer stärkeren Zuwanderung zu rechnen. Optimal wäre es die Gelbschalen so tief einzugraben, dass die Oberkante 1-2 cm über der Erdoberkante liegt. Erdflöhe wandern und hüpfen. Die wirtschaftliche Schadensschwelle sind 25-35 Käfer pro Gelbschale innerhalb von 3 Wochen.
Ab dem Auflaufen ist aber auch der Blattfraß zu beachten, hier dürfen maximal 10% Blattflächenverlust auftreten.
Buteo Start gebeizter Raps ist bis in das Keimblattstadium, max. bis zum ersten Laubblattpaar gegen diese Schädlinge geschützt. Der Schutz von Lumiposa-gebeiztem Raps gegen Erdflöhe ist etwas schwächer, dafür besteht ein guter Schutz gegen Kleine Kohlfliege.
Der Rapserdfloh ist auch noch bei kühleren Temperaturen aktiv.
Auf www.warndienst.at gibt es ab 2. September eine Prognose des Auftretens.
Buteo Start gebeizter Raps ist bis in das Keimblattstadium, max. bis zum ersten Laubblattpaar gegen diese Schädlinge geschützt. Der Schutz von Lumiposa-gebeiztem Raps gegen Erdflöhe ist etwas schwächer, dafür besteht ein guter Schutz gegen Kleine Kohlfliege.
Der Rapserdfloh ist auch noch bei kühleren Temperaturen aktiv.
Auf www.warndienst.at gibt es ab 2. September eine Prognose des Auftretens.
Schnecken
Trotz der Trockenheit ist v.a. in Regionen mit gewittrigen Niederschlägen auf Schnecken zu achten. Kritisch sind v.a. Randbereiche neben Strassen, Böschungen, Brachen, etc.Zugelassen sind metaldehydhältige Produkte wie z.B. Allowin (5 kg/ha), Delicia Schneckenlinsen (3 kg/ha), Luma Gold 5% (4 kg/ha) oder Metarex Inov (5 kg/ha). Für eine gute Wirkung sind eine ausreichende Kornzahl pro m2 (mind. 35) und eine gleichmäßige Verteilung wichtig. Als biologisches Produkt ist Sluxx HP (7 kg/ha) mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat auf dem Markt.
Detaillierte Informationen zum Pflanzenschutz im Raps gibt es auch hier.