Schweine- und Ferkelpreise KW 04/2025
„Wenn es nicht läuft, kommt meist auch noch das Pech hinzu!“ Dieser aus der Fußballwelt bekannte
Spruch trifft jetzt auch auf den Schweinemarkt in Deutschland zu. Während die Überhänge aus den Feiertagswochen zu Jahresbeginn noch nicht abgebaut sind, belastet die Maul- und Klauenseuchen- meldung (MKS) aus dem Bundesland Brandenburg den deutschen Fleischmarkt zusätzlich. Mehrere Drittlandmärkte wie beispielsweise Südkorea und England verhängten spontan einen Einfuhrstopp für deutsches Fleisch. Vor diesem Hintergrund gab die Notierung der Vereinigung der EZGs ein weiteres
Mal um 10 Cent nach. Die Kombination aus Afrikanischer Schweinepest und Maul- und Klauenseuche
in einem Land ist wirklich verhängnisvoll und führt zu erheblichen Einschränkungen im internationalen Fleischgeschäft. Die Auswirkungen auf andere EU-Länder fallen bis dato unterschiedlich aus, in der
Tendenz aber negativ.
Auch in Österreich zeigt sich der Schlachtschweinemarkt seit Jahresbeginn überreichlich versorgt. Trotz voller Auslastung der verfügbaren Schlachtkapazitäten gelingt der Abbau der Überhänge nur schleppend. Das inzwischen auf über 102 kg angestiegene Schlachtgewicht dokumentiert die um mehrere Tage verzögerte Abholung schlachtreifer Tiere. Offensichtlich verursacht die aktuell hohe Tageszunahme der Mastschweine einen überdurchschnittlichen Anfall an zusätzlichen schlachtreifen Partien. Die Seuchenthematik in Deutschland war zudem eine Belastung für das noch instabile Preisgefüge. Infolge
der ungünstigen Gemengelage musste an der Ö-Börse der Abnehmerforderung mit -5 Cent ein Stück weit entsprochen werden.
Spruch trifft jetzt auch auf den Schweinemarkt in Deutschland zu. Während die Überhänge aus den Feiertagswochen zu Jahresbeginn noch nicht abgebaut sind, belastet die Maul- und Klauenseuchen- meldung (MKS) aus dem Bundesland Brandenburg den deutschen Fleischmarkt zusätzlich. Mehrere Drittlandmärkte wie beispielsweise Südkorea und England verhängten spontan einen Einfuhrstopp für deutsches Fleisch. Vor diesem Hintergrund gab die Notierung der Vereinigung der EZGs ein weiteres
Mal um 10 Cent nach. Die Kombination aus Afrikanischer Schweinepest und Maul- und Klauenseuche
in einem Land ist wirklich verhängnisvoll und führt zu erheblichen Einschränkungen im internationalen Fleischgeschäft. Die Auswirkungen auf andere EU-Länder fallen bis dato unterschiedlich aus, in der
Tendenz aber negativ.
Auch in Österreich zeigt sich der Schlachtschweinemarkt seit Jahresbeginn überreichlich versorgt. Trotz voller Auslastung der verfügbaren Schlachtkapazitäten gelingt der Abbau der Überhänge nur schleppend. Das inzwischen auf über 102 kg angestiegene Schlachtgewicht dokumentiert die um mehrere Tage verzögerte Abholung schlachtreifer Tiere. Offensichtlich verursacht die aktuell hohe Tageszunahme der Mastschweine einen überdurchschnittlichen Anfall an zusätzlichen schlachtreifen Partien. Die Seuchenthematik in Deutschland war zudem eine Belastung für das noch instabile Preisgefüge. Infolge
der ungünstigen Gemengelage musste an der Ö-Börse der Abnehmerforderung mit -5 Cent ein Stück weit entsprochen werden.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,81 (-0,05) | € 1,71 |
Zuchten | € 1,03 (-0,05) | € 0,93 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Ferkelmarkt: Auswirkungen des MKS-Ausbruchs in Deutschland dramatisch
Nach den feiertagsbedingten Problemen trifft nun der MKS-Ausbruch in Deutschland den
Schweine- und Ferkelmarkt in ganz Europa in voller Härte. Die Handelseinschränkungen, die nun Deutschland insbesondere im Geschäft mit Drittländern erfährt, haben zu allererst auf die deutschen Schweinehalter selber extreme Auswirkungen. Aber auch die übrigen EU-Länder können sich dieser
Misere nicht entziehen. Ein dramatischer Absturz der deutschen Ferkel- und Schweinenotierungen zieht
das Preisgefüge in der gesamten EU nach unten.
Auch in Österreich ist damit eine Preisreduktion alternativlos. Etwa die Hälfte der aktuellen Schweinepreisverluste trägt dabei das Ferkelpreisminus. Die heimische Ferkelnotierung beträgt damit in
der aktuellen Vermarktungswoche 2,95 Euro (- 10 Cent). Dramatischer als dieser Preisverlust, ist aber
die Tatsache, dass sich Ferkel aus deutschen MKS- und ASP-Restriktionsgebieten in Österreich befinden.
In Zeiten von ASP und jetzt MKS ist das ein verantwortungsloses Spiel mit dem Feuer.
Nach den feiertagsbedingten Problemen trifft nun der MKS-Ausbruch in Deutschland den
Schweine- und Ferkelmarkt in ganz Europa in voller Härte. Die Handelseinschränkungen, die nun Deutschland insbesondere im Geschäft mit Drittländern erfährt, haben zu allererst auf die deutschen Schweinehalter selber extreme Auswirkungen. Aber auch die übrigen EU-Länder können sich dieser
Misere nicht entziehen. Ein dramatischer Absturz der deutschen Ferkel- und Schweinenotierungen zieht
das Preisgefüge in der gesamten EU nach unten.
Auch in Österreich ist damit eine Preisreduktion alternativlos. Etwa die Hälfte der aktuellen Schweinepreisverluste trägt dabei das Ferkelpreisminus. Die heimische Ferkelnotierung beträgt damit in
der aktuellen Vermarktungswoche 2,95 Euro (- 10 Cent). Dramatischer als dieser Preisverlust, ist aber
die Tatsache, dass sich Ferkel aus deutschen MKS- und ASP-Restriktionsgebieten in Österreich befinden.
In Zeiten von ASP und jetzt MKS ist das ein verantwortungsloses Spiel mit dem Feuer.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 4/2025 | Veränderung zur Vorwoche | |
Ö-PIG Notierungspreis | € 2,95 | (-0,10) |
Ö-PIG Notierungspreis NÖ | € 2,95 | (-0,10) |
Ö-PIG Notierungspreis Stmk. | € 2,95 | (-0,10) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,81 | (-0,05) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,03 | (-0,05) |