NÖ Rindermarkt Woche 43/2023

Die gegenläufige Marktentwicklung bei männlichen und weiblichen Schlachtrinder geht in Europa und hierzulande weiter – In Niederösterreich stößt das unverändert eher geringe Stierangebot nun auf saisonal verbesserte Nachfrage im Lebensmitteleinzel- und im Gastronomiegroßhandel – Das ermöglichte diese Woche verbesserte Erzeugerpreise und zusätzlich die Anhebung der Zuschläge für Stiere mit AMA-Gütesiegel – In Deutschland wird aus dem Süden von einer regen; nur knapp zu deckenden Nachfrage; berichtet – Im Norden sind die Verhältnisse von Angebot und Nachfrage aber ausgeglichener und so bleiben die Preise im Bundesschnitt unverändert – Wenig Nachfrage besteht weiterhin deutschlandweit an Schlachtkühen, gleichzeitig ist das Angebot steigend – Das Auftreten der Blauzungenkrankheit in Nordwestdeutschland sorgt für zusätzliche Unsicherheit – In Österreich nimmt das Angebot an Schlachtkühen ebenfalls zu – Dabei kommen zur Zeit besonders viele Tiere mit schwacher Fettabdeckung auf den Markt, die Folge der geringen Niederschläge in den letzten Monaten – Dieses Mehrangebot trifft aber auf geringes Interesse im In- und vor allem im Ausland – Der Preistrend ist daher anhaltend rückläufig – Eine Preiseinigung stand zu Redaktionsschluss neuerlich aus – Keine Änderung ergibt sich bei der Notierung von Schlachtkalbinnen – Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,56 Euro (+3 Cent) und der Klasse R von 4,49 Euro pro kg plus USt.