NÖ Getreidemarkt Woche 44/2023

Die Entwicklung an den internationalen Getreidenotierungen tendierte in der Vorwoche wieder leicht abwärts - Bei Weizen haben sich die Einschätzungen für die Vermarktungssaison 2023/24 gegenüber September verbessert - So fielen Niederschläge auf die bisher dürregeplagten argentinischen und australischen Getreidefelder, aber auch die Ernteprognosen in Russland wurden neuerlich angehoben - Zwar wird russischer Weizen nicht in der Rekordmenge des Vorjahres eingebracht werden, aber deutlich umfangreicher als in den Jahren davor - Auch die prognostizierte EU-Erntemenge wurde angehoben, gleichzeitig aber die Exportmengen herabgestuft - Nur kurzfristig gestützt wurden die Notierungen von Gerüchten, dass die ukrainischen Exporte über das Schwarze Meer eingestellt würden - Am Freitag notierte der Weizen-Dezemberkontrakt an der Euronext Paris bei 232,25 Euro/t, zum Montag ein Minus von 2,1% - Der meistgehandelte März-Maiskontrakt lag bei 207,25 Euro/t, um 1,2% tiefer als am Montag - Auf die Maisnotierungen wirkt der Erntedruck in den USA, aber auch eine neuerlich erhöhte EU-Ernteprognose - Aus Drittländern wurde in der laufenden Saison bisher um 40% weniger Mais in die EU importiert als im dürregeplagten Vorjahr - Hauptimporteure bleiben Spanien, die Niederlande und Italien - Der heimische Kassamarkt verzeichnete in der Vorwoche sowohl bei Brotgetreide als auch bei Mais wieder etwas mehr Umsätze - Am Kursblatt notierte Qualitätsweizen mit 270,50 Euro/t um 7 Euro günstiger als in der Vorwoche - Für österreichischen Mahlweizen mit 13% Protein wurden 228 Euro/t bezahlt - Futtergerste verbesserte sich um 3,5 Euro auf 165 Euro/t - Nach fast zweimonatiger Pause notierte wieder Durumweizen mit 318 Euro/t.