NÖ Getreidemarkt Woche 43/2023

An den internationalen Börsen gab es bei den Getreidenotierungen in der vergangenen Woche wenig Bewegung - Daran änderte auch die jüngste Monatsprognose des Internationalen Getreiderates (IGC) für die laufende Saison 2023/24 wenig - So hat das IGC seine Schätzung für die weltweite Weizenproduktion um 2 Mio. t auf 785,0 Mio. t angehoben - Größere Ernten werden unter anderem für die Ukraine (27,4 Mio. t), Russland (89,0 Mio. t) und die USA (49,3 Mio. t) prognostiziert - Damit liegt die Gesamtweizenernte aber weiter hinter dem Vorjahresergebnis von 803 Mio. t zurück - An der Euronext Paris notierte der Weizen-Dezemberkontrakt im Wochenabstand mit 237,25 Euro/t unverändert - Der November-Maiskontrakt in Paris konnte sich in der vergangenen Woche um 1,7% auf 205,25 Euro/t verbessern - Am heimischen Kassamarkt blieb es in der vergangenen Woche ungewöhnlich ruhig - Die Mühlen scheinen bis in das zweite Quartal 2024 mit Brotweizen ausreichend versorgt zu sein und ordern nur nach entsprechenden Preiszugeständnissen - Auch der Export von Aufmischweizen kam zuletzt etwas ins Stocken - Ähnlich die Situation am Futtergetreidemarkt - Ein reichliches Angebot an Futtergetreide steht einer schwächelnden Nachfrage bei den Futtermischwerken gegenüber - Auch die Nassmaisindustrie ist gut mit Vertragsware versorgt und übernimmt kaum zusätzliche vertragsfreie Ware - An der Wiener Produktenbörse verteuerte sich Qualitätsweizen um 2,5 Euro auf durchschnittlich 277,50 Euro/t - Mahlweizen und Futtermais notierten mit 228,50 bzw. 167,50 Euro/t unverändert zur Vorwoche.