NÖ Getreidemarkt Woche 42/2024

Nach dem Anstieg in der Vorwoche zeigten die internationalen Getreidenotierungen diese Woche großteils nur leichte Kursbewegungen - Lediglich die US-Maisnotierungen verloren angesichts der sehr hohen Erwartungen für die US-Ernte an Terrain - Bestimmt wurde die Marktwoche von den zu trockenen Anbaubedingungen für Weizen in Russland sowie dem am Freitag erschienenem Monatsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums - Die Sorge um die russischen Weizenbestände ließ die Notierungen bis Mitte der Woche leicht ansteigen, während danach die über den Vorjahren liegenden Endlagerbestände in den USA Preisdruck ausübten - Global wurde die Ernteprognose neuerlich zurückgenommen und die Lagerbestände fallen auf das tiefste Niveau seit fast zehn Jahren, dennoch werden keine Versorgungsengpässe erwartet - Bei Mais verschlechterten sich die weltweiten Aussichten zu Erntemengen und Lagerbeständen im Oktober erneut - Auch die für die EU wichtigen ukrainischen Maisexporte sollen geringer ausfallen - Im Wochenvergleich bewegte sich der Dezember-Weizenkontrakt an der Euronext Paris kaum und lag bei 228,75 Euro/t - Der November-Maiskontrakt sank auf 214,75 Euro/t (-0,7%) - Am Kassamarkt ist das Käuferinteresse an heimischem Weizen im Inland und in Italien gestiegen - Dadurch setzte sich die Auswärtsbewegung der Preise fort - Premiumweizen legte um 2,5 Euro auf 300 Euro/t zu, Qualitätsweizen um 9,0 Euro auf 277,50 Euro/t und Mahlweizen um 6,5 Euro auf 231,50 Euro/ - Mahlroggen und Futtergerste konnten sich seit Anfang September um 20 Euro auf 210 Euro/t bzw. um 12,5 Euro auf 177,50 Euro/t verbessern - Bei Mais ist das Käuferinteresse angesichts schlechter Erträge und Qualitätsproblemen bei Importware weiter gegeben - Für Futtermais wurde mit 210 Euro/t um 5 Euro mehr bezahlt als vor zwei Wochen - Die Preise für Nassmais sind stabil.