NÖ Getreidemarkt Woche 41/2024

In der vergangenen Woche waren die internationalen Getreidenotierungen von einem sprunghaften Anstieg und einer nachfolgenden Gegenbewegung gekennzeichnet - Die Preise wurden dabei weiter von ungünstigen Anbaubedingungen in vielen Teilen Russlands und der Ukraine gestützt - Die daraus resultierende geringere Produktionserwartung ließ zuletzt auch die Exportpreise am Schwarzen Meer ansteigen - Ebenfalls verschlechtert haben sich die Ernteerwartungen für die australische und argentinische Weizenernte - Letzter Auslöser für die Preisrallye Mitte der Woche war aber die Verschärfung der Lage in den Krisengebieten im Nahen Osten - Die Weizenkurse erreichten so den höchsten Stand seit Juni - Die globalen Spannungen ließen auch die Rohölpreise steigen mit positiver Wirkung auf die Maispreise - Infolge von Gewinnmitnahmen gaben die Notierungen zum Wochenende zwar einen Teil des Anstiegs wieder ab, insgesamt lag der Dezember-Weizenkontrakt an der Euronext Paris zu Wochenbeginn bei 228,75 Euro/t (+2,9%) und der November-Maiskontrakt bei 213,50 Euro/t (+ 2,0%) - Am Kassamarkt hat sich bei Brotgetreide das Käuferinteresse im In- und Ausland gebessert - Das ließ die Weizennotierungen an der Wiener Produktenbörse leicht steigen - Premiumweizen verbesserte sich seit der Vorvorwoche um 7,5 Euro auf 297,50 Euro/t, Qualitätsweizen legte bei erweitertem Preisband zur Vorwoche um 1 Euro auf 268,50 Euro/t zu und Mahlweizen stieg um 5 Euro auf 225,00 Euro/t - Auch die Nachfrage nach Mais ist angesichts unterdurchschnittlicher Erträge und Qualitätsproblemen bei Importware gestiegen - Mais für Industriezwecke (EU, CPT NÖ) notierte an der Produktenbörse zuletzt mit 215 Euro/t excl.