NÖ Getreidemarkt Woche 26/2024

Die Notierungen an den internationalen Getreidebörsen setzten ihre Abwärtsbewegung leicht abgeschwächt auch in der vergangenen Woche fort - Die bärischen Faktoren blieben dabei unverändert - So kommt weiter Druck aus dem Schwarzmeerraum - Die russischen Exportpreise wurden erneut gesenkt und es wird immer deutlicher, dass die Ernteeinbußen in Russland weniger dramatisch ausfallen, als noch vor einigen Wochen erwartet worden war - Ebenfalls unter Druck setzt die Preise, die in den USA zügig vorankommende Weizenernte samt den sich in sehr guter Qualität präsentierenden Beständen - So verbilligte sich der September-Weizenkontrakt an der Euronext Paris in der Vorwoche um 3,5% auf 222,25, was ein Zweimonatstief darstellt - Stabiler blieb im Wochenvergleich der November-Maiskontrakt, mit 204 Euro/t betrug das Minus nur 1,6% - Am heimischen Markt blieb es, abgesehen von Deckungskäufen durch die verzögerte Ernte, bei geringen Umsätzen - Dabei gaben die Notierungen an der Wiener Produktenbörse zum Letztwert durchwegs nach - Qualitätsweizen sackte um 14 Euro auf 248 Euro/t ab - Durumweizen gab zu Monatsbeginn um 12,50 Euro auf 302,50 Euro/t nach - Futterweizen kehrte mit 183 Euro/t auf das Kursblatt zurück - Futtergerste sank in zwei Wochen um 10 Euro auf 150 Euro/t, während Futtermais bei 195 Euro/t unverändert blieb - In den frühen Gebieten Niederösterreichs hat die Wintergerstenernte begonnen - Dabei liegen die Erträge für Futtergerste zwischen 6 - 9 t/ha und für Winterbraugerste zwischen 5 - 7 t - Mit der Qualität zeigt man sich soweit zufrieden - Für Futtergerste wurden zu Wochenende von Landwirt:innen Fixpreisangebote zwischen 130 - 145 Euro/t excl genannt.