NÖ Getreidemarkt Woche 16/2024

Das US-Agrarministerium USDA hat in seinem jüngsten Monatsreport die Prognose zur Versorgungslage auf dem globalen Getreidemarkt 2023/24 geringfügig angepasst - So wurde die Weltgetreideproduktion gegenüber dem Vormonat um 1,5 Mio. t auf 2.808 Mio. t gekürzt und der Verbrauch weitgehend unverändert gelassen - Daraus errechnet sich ein geringerer Getreidelagerendbestand von 775 Mio. t bzw. 27,5% im Verhältnis zum Verbrauch - Im Vorjahr 2022/23 deckten die Getreidevorräte noch 28,3% des Verbrauchs ab - Die internationalen Getreidebörsen reagierten auf den neuen US-Monatsreport kaum - An der Euronext Paris notierte der Mai-Weizenkontrakt zu Wochenbeginn mit 203,75 Euro/t unverändert zur Vorwoche - Der Juni-Maiskontrakt konnte sich im Wochenvergleich um 2% auf 195,50 Euro/t verbessern - Der österreichische Kassamarkt blieb auch in der vergangenen Woche von überschaubaren Umsätzen bestimmt - Bei Brotgetreide besteht auf der Käuferseite wenig Bedarf - Die inländischen Mühlen sind meist gut mit Ware versorgt und der Export wird durch billige US-Konkurrenz ausgebremst - Bei Futtergetreide fehlt es ebenfalls an frischen Impulsen - Lediglich Kraftfuttermischwerke decken sich kurzfristig mit Ware ein - An der Wiener Produktenbörse notierte Premiumweizen mit 257 Euro/t unverändert zur Vorwoche - Qualitätsweizen verteuerte sich seit seiner Letztnotierung Ende März um 8 Euro auf durchschnittlich 243 Euro/t - Dagegen gab Mahlweizen in der Vorwoche um weitere 2 Euro auf 188 Euro/t nach.