NÖ Getreidemarkt Woche 40/2018

Ruhig verlief die letzte Woche am internationalen Getreidemarkt – Der prognostizierte Abbau der weltweiten Lagerbestände bei Weizen und Mais scheint nun kaum mehr Auswirkungen auf die Börsennotierung zu haben – Der Internationale Getreiderat und das US-Landwirtschaftsministerium korrigierten zuletzt die Zahlen für die Maisernte noch nach oben, da die USA, Brasilien oder auch Frankreich sehr gute Erträge erwarten – Dennoch wird der globale Verbrauch die Produktion übersteigen – An der Euronext in Paris tendiert der Dezember-Weizenkontrakt seitwärts und landet zu Wochenbeginn bei 200,25 €/t (-1,4%) – Der November-Maiskontrakt gab aufgrund der angehobenen Prognose der globalen Maisernte leicht nach und notierte bei 174,5 €/t (-1,1%) – Innerhalb der EU zeigt sich bei Mais dürrebedingt v.a. in Nord- und Mitteleuropa eine sehr enge Versorgungslage und hoher Importbedarf – Diesen dürften zum Teil die osteuropäischen Länder übernehmen – Für Bulgarien, Rumänien oder auch Ukraine und Kasachstan wird eine sehr gute Maisernte erwartet – Obwohl Niedrigwasser auf den europäischen Binnenwasserstraßen zurzeit den Handel hemmt drängt der Maisüberschuss aus dieser Region über Straße und Schiene bereits nach Österreich – Der heimische Markt und die Maisfutterpreise leiden darunter – An der Wiener Produktenbörse sank die Notierung auf durchschnittlich 153 €/t (-0,5 €) – Die weiteren Futtergetreidepreise halten sich auf stabilem Niveau – Auf den heimischen Brotweizenmärkten lief das Geschäft ausgeglichen – Die Premiumweizennotierung konnte die Oberkante bei 200 €/t halten, jedoch gab die Unterkante auf 190 €/t nach.