NÖ Getreidemarkt Woche 32/2024

An den internationalen Getreidebörsen standen die Notierungen in der vergangenen Woche tendenziell unter Druck - Belastend wirken die sehr günstigen Wetterbedingungen im US-Maisgürtel - Die Aussicht auf eine rekordverdächtige US-Maisernte veranlasst nun viele Landwirte dazu, sich nun rasch von ihren Restlagerbeständen zu trennen, was den Preisdruck zusätzlich befeuert - So sind die Maisnotierungen in Chicago zuletzt auf ein neues Vierjahrestief gefallen - Trotz der Aussicht auf eine schwache Weizenernte in Westeuropa konnten die europäischen Getreidepreise sich nicht gegen die schwachen Vorgaben aus Amerika stemmen - So dürfte die französische Weizenernte mit 26 Mio. Tonnen doch deutlich unter den ursprünglichen Prognosen von knapp 30 Mio. Tonnen bleiben - An der Euronext Paris konnte sich der September-Weizenkontrakt mit 215,75 Euro pro Tonnen knapp auf dem Vorwochenniveau behaupten - Der November-Maiskontrakt gab im Wochenvergleich dagegen um weitere 2,4 Prozent auf 203 Euro pro Tonnen nach - Am heimischen Kassamarkt sind die Aufkäufer weiterhin damit beschäftigt, die heterogenen Partien zu erfassen und zu sortieren - Der Handel mit Ware lief entsprechend eingeschränkt - Inländische Verarbeiter decken sich derzeit vorrangig mit Mahlweizen mit mindestens 13% Protein ein - An der Wiener Produktenbörse notierten Premium- und Qualitätsweizen in der Vorwoche mit 275 bzw. 255 Euro pro Tonnen - Hartweizen wurde um durchschnittlich 304 Euro pro Tonnen gehandelt - Futterweizen verbilligte sich um fünf Euro auf durchschnittlich 160 Euro pro Tonnen.