NÖ Getreidemarkt Woche 26/2018

Bis Mitte voriger Woche standen die internationalen Rohstoff-Terminbörsen im Zeichen von Panik, ausgelöst durch die von den USA angezettelten Handelskonflikte und die damit verbundenen gegenseitigen Strafzölle – Mit den Getreidenotierungen ging es bergab – In Europa bei Weizen nicht zuletzt auch wegen der schwachen EU-Exportquote, welche im Jahr 2017/18 um 18% geringer ausfiel als 2016/17 – In der zweiten Wochenhälfte setzte sich aber der Einfluss der Trockenheit, der geringen Ernteprognosen und der sich verengenden Versorgungsbilanzen durch – Eine leichte Erholung der Kurse war zu beobachten – Der September-Weizenkontrakt an der Euronext in Paris notierte nach dem Auf und Ab der letzten Woche erneut bei 174 Euro/t – Der August-Maiskontrakt an der Pariser Euronext weist zur Vorwoche ein leichtes Plus von 0,5% auf und notierte zu Wochenbeginn bei 163,5 Euro/t – Die Ernte in Österreich schreitet voran und die nun eingebrachten Partien brächten etwa bei Winterbraugerste zufriedenstellende niedrigere Proteinwerte – Der Weizendrusch steht kurz bevor, wobei man mit der am Wochenende eingetretenen Abkühlung auf ein langsameres Abreifen hofft – Am heimischen Getreidemarkt war vergangene Woche eine erfreuliche Entwicklung zu beobachten – An der Wiener Produktenbörse zogen die Notierungen für alterntigen Premiumweizen und Futtergerste der neuen Ernte 2018 neuerlich an – Premiumweizen lag bei durchschnittlich 181 Euro/t (+2 Euro) und Futtergerste bei 138 Euro/t (+3 Euro) – Eine Ertragsschmälerung in Europa lässt hierzulande eine weitere Erholung der Preise gegenüber der auslaufenden Saison 2017/18 erwarten.