Eine Impfung bringt’s in jeder Hinsicht - also unbedingt IMPFEN!
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Diese Knöllchenbakterien sind enorm wichtig, um Eiweiß und Ertrag zu liefern. Am wohlsten fühlen sich die Bakterien bei ausreichend Bodenfeuchte (60 - 70%) und einer Temperatur von 14 - 24 °C. Bei optimalen Bedingungen infizieren die Bakterien die Wurzeln bereits fünf bis zehn Tage nach der Aussaat. Beginnt die Sojabohne zu blühen, sieht man schon die ersten Knöllchen. Hier kann man bereits kontrollieren, ob sie Luftstickstoff binden. Man ritzt die Knöllchen mit dem Fingernagel oder einem Messer auf und sieht sich die Farbe an, ist diese rot, dann sind sie aktiv und das ist gut so. Sind sie weiß, bedeutet das für die Bindung von Luftstickstoff nichts Gutes, d.h. Knöllchen sind zwar vorhanden, aber binden keinen Luftstickstoff. Es wird wesentlich weniger Protein in die Pflanze eingelagert. Eine Ursache kann sein, dass der Boden mit Stickstoff gesättigt ist. Es fehlt der Anreiz, dass die Bakterien eine Symbiose mit der Kultur eingehen.
Wird Z-Saatgut gekauft, dann ist dieses "fix-fertig“ beimpft und das bedeutet, dass die Sojabohnen von den Saatgutfirmen bereits mit einem Impf- und Nährmittel inokuliert wurden. Aus zeitlichen Gründen wird bereits im Jänner mit dieser Behandlung begonnen, daher ist eine zusätzliche Inokulation unmittelbar zum Anbau auf alle Fälle zu empfehlen, denn bei ungünstigen Lagerungsbedingungen kann die Konzentration der Bakterien rasch absinken.
Zahlreiche Versuche zeigen auf, dass sich eine weitere Inokulation kurz vor der Saat positiv auf den Ertrag und auf das Rohprotein auswirkt. Für welches Impfmittel sich der Landwirt entscheidet, ist abhängig von seinen technischen Gegebenheiten, die zur Verfügung stehen.
Am Markt gibt es flüssige Impfmittel, welche auf die Bohnen aufgesprüht werden. Weiters gibt es trockene Impfmittel auf Torfbasis, die einfach untergemischt werden. Mittlerweile stehen auch Granulate zur Verfügung. Hier wird das Granulat direkt beim Anbau gemeinsam mit dem Korn in die Saatrille abgelegt. Untersuchungen zeigen, dass die Überlebensrate bei den flüssigen Präparaten höher als bei den auf Torfbasis ist. Für Biolandwirte gilt, nur jene Impfmittel zu verwenden, welche lt. Betriebsmittelkatalog zugelassen sind.
Wird Z-Saatgut gekauft, dann ist dieses "fix-fertig“ beimpft und das bedeutet, dass die Sojabohnen von den Saatgutfirmen bereits mit einem Impf- und Nährmittel inokuliert wurden. Aus zeitlichen Gründen wird bereits im Jänner mit dieser Behandlung begonnen, daher ist eine zusätzliche Inokulation unmittelbar zum Anbau auf alle Fälle zu empfehlen, denn bei ungünstigen Lagerungsbedingungen kann die Konzentration der Bakterien rasch absinken.
Zahlreiche Versuche zeigen auf, dass sich eine weitere Inokulation kurz vor der Saat positiv auf den Ertrag und auf das Rohprotein auswirkt. Für welches Impfmittel sich der Landwirt entscheidet, ist abhängig von seinen technischen Gegebenheiten, die zur Verfügung stehen.
Am Markt gibt es flüssige Impfmittel, welche auf die Bohnen aufgesprüht werden. Weiters gibt es trockene Impfmittel auf Torfbasis, die einfach untergemischt werden. Mittlerweile stehen auch Granulate zur Verfügung. Hier wird das Granulat direkt beim Anbau gemeinsam mit dem Korn in die Saatrille abgelegt. Untersuchungen zeigen, dass die Überlebensrate bei den flüssigen Präparaten höher als bei den auf Torfbasis ist. Für Biolandwirte gilt, nur jene Impfmittel zu verwenden, welche lt. Betriebsmittelkatalog zugelassen sind.
Wichtig ist, dass unmittelbar nach der Impfung gesät wird und das Saatgut auf keinen Fall den Sonnenstrahlen ausgesetzt sein soll, denn UV-Strahlen töten die Bakterien wieder ab.
Fazit
Eine Impfung zahlt sich auf alle Fälle aus. Die Kosten für eine Impfung liegen bei rund 25 Euro/ha, was einen Mehrertrag von knapp 400 kg/ha bringen kann - siehe BIO-Soja-Impfversuch 2019. Auch auf den Standorten mit integriertem Landbau wirkte sich eine Impfung positiv auf Ertrag und Rohprotein aus - siehe Versuchsergebnisse.
Weitere Informationen bei der Bioberatung unter der Tel.-Nr.: 050/6902-1450 bzw. per E-Mail: biolandbau@lk-ooe.at bzw. unter www.bwsb.at.