Drohnensaaten - Teil 3
Der erste Halt war in Breiningsdorf im Bezirk Ried im Innkreis. Auf diesem Standort wurden Erosionsschutzstreifen im Mais, quer zum Hang angelegt. Das Ziel war hierbei, eine Erosion bei starken Niederschlägen durch die Verlangsamung von Oberflächenwasser zu verhindern. Die Erosionsschutzstreifen wurden am 18. Mai angebaut, etwa zwei Wochen nach dem Maisanbau. Die Entwicklung der Streifen war leider relativ langsam und der Bewuchs war während der starken Unwetter Anfang Juli noch nicht ausreichend. Zum Zeitpunkt der Begehung Anfang August, haben die Streifen sehr gut ausgesehen.
Wir werden hier im nächsten Jahr die Aussaat noch weiter vorverlegen und die Aussaatstärke weiter erhöhen
Weiter ging es dann zu den nächsten Versuchsfeldern in Lambrechten. Hier gab es gleich mehrere Versuchsflächen zu besichtigen, wir haben uns besonders für die Vorerntesaaten in verschiedenen Getreidekulturen interessiert. Bereits 10 Tage nach der Ernte konnten die meisten Begrünungspartner bonitiert werden. Wir haben jedoch auch gesehen, dass eine gute Bodenstruktur, eine gute Strohverteilung und ein möglichst unkrautarmer Bestand die Schlüssel zum Erfolg sind. Vor allem konkurrenzstarke Wurzelunkräuter, wie Ampfer, Quecke oder Ackerkratzdiestel sollten auf den Flächen nicht vorhanden sein.
Am Nachmittag verließen wir das Innviertel und wir begaben uns nach Wels-Land. Hier konnten wir einen wunderbaren Begrünungsbestand nach Gerste betrachten. Die Aussaat erfolgte hier schon Ende Juni, deshalb war der Bestand denen im Innviertel um einiges voraus. Auf diesem Standort hat die Drohnensaat wirklich äußerst gut funktioniert, so ein Begrünungsbestand Anfang August kann sich wirklich sehen lassen. Ölrettich und Phazelia haben bereits geblüht, ganz zur Freude der nahegelegenen Bienenstöcke.
Zum Abschluss wurde noch einen Vergleich von verschiedenen extensiven Begrünungs-Anbauvarianten begutachtet. Da der Anbau aber hier nach der Weizenernte erfolgt ist, konnte man zwischen Drohnensaat, Mähdruschsaat und Direktsaat noch keine Unterschiede feststellen.
Weitere Informationen zu Drohnensaaten und Begrünungen erhalten Sie bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter 050/6902-1426 bzw. www.bwsb.at.