Blattlausstrategie im Wintergetreide für den Herbst
Das Ausfallgetreidemonitoring (www.warndienst.at) vom August (siehe Screenshot) spiegelt das erhöhte Risiko für heuer ebenfalls wider. Besonders in den Starkbefallsgebieten im Most- und im Waldviertel ist ein gehäuftes Virusauftreten zu verzeichnen.
Hauptentscheidend ist jetzt und in den kommenden Wochen vor allem das Auftreten der Virusüberträger Blattlaus und zum Teil auch der Zikaden. Klarerweise ist das Auftreten dieser Insekten stark vom weiteren Witterungsverlauf abhängig. Warme Temperaturen sind förderlich für deren Zuwanderung, Vermehrung und Aktivität.
Blattläuse (siehe Bild) aber auch Zikaden verzeichnen eine verstärkte Aktivität ab ca. 11 - 15 °C. Zikaden sind bei allfälligen Bonituren oft schwer aus der Nähe anzusprechen, da sie sehr mobil sind und beim Betreten des Feldes davonspringen bzw. davonfliegen. Wenn die Gerste zwei oder mehr Blätter hat, steigt die Attraktivität für Blattläuse an, wobei man Blattläuse (geflügelt und ungeflügelt) bei näherer Betrachtung der Blätter oder des Wurzelhalses gut erkennen kann. Als Schadschwelle kann den Richtwert von 10% Befall der Getreidepflanze heranziehen.
Ein Insektizideinsatz vor dem 2 - 3-Blattstadium ist meist nicht notwendig und sinnvoll. Bei allen Insektizideinsätzen besteht eine nur sehr eingeschränkte Nebenwirkung auf Zikaden! Bei einer Blattlausbehandlung gibt es zum einen die Möglichkeit synthetische Pyrethroide (zB. Cymbigon Forte, Decis Forte, Karate Zeon, Sumi Alpha) + Netzmittel (falls nicht mit einem Herbizid kombiniert wird) einzusetzen. Man bedenke eine maximale Wirkungsdauer von 3 - 5 Tagen unter den aktuell sonnigen und oft warmen Witterungsbedingungen. Bessere und zum Teil bzw. längere Wirksamkeiten werden durch die meist teureren Blattlausspezialpräparate Pirimor Granulat oder Teppeki/Afinto sowie das systemisch wirksame Carnadine erreicht. Im Sinne eines nachhaltigen Resistenzmanagements wäre der Einsatz dieser Produkte speziell anstatt eines wiederkehrenden Einsatzes von Pyrethroiden vorzuziehen.
Ein Insektizideinsatz vor dem 2 - 3-Blattstadium ist meist nicht notwendig und sinnvoll. Bei allen Insektizideinsätzen besteht eine nur sehr eingeschränkte Nebenwirkung auf Zikaden! Bei einer Blattlausbehandlung gibt es zum einen die Möglichkeit synthetische Pyrethroide (zB. Cymbigon Forte, Decis Forte, Karate Zeon, Sumi Alpha) + Netzmittel (falls nicht mit einem Herbizid kombiniert wird) einzusetzen. Man bedenke eine maximale Wirkungsdauer von 3 - 5 Tagen unter den aktuell sonnigen und oft warmen Witterungsbedingungen. Bessere und zum Teil bzw. längere Wirksamkeiten werden durch die meist teureren Blattlausspezialpräparate Pirimor Granulat oder Teppeki/Afinto sowie das systemisch wirksame Carnadine erreicht. Im Sinne eines nachhaltigen Resistenzmanagements wäre der Einsatz dieser Produkte speziell anstatt eines wiederkehrenden Einsatzes von Pyrethroiden vorzuziehen.