Wie viel darf Wirtschaftsdünger kosten?
Grundsätzliche Vorgangsweise bei der Berechnung
Da es keinen Marktpreis gibt, wird für den Wert eines Wirtschaftsdüngers ein sogenannter Substitutionswert bestimmt. Dazu muss man wissen
a) wie viel von welchem Nährstoff in einem Kubikmeter steckt und
b) wie viel jeder dieser Nährstoffe kosten würde, wenn man ihn über einen Mineraldünger zukaufen müsste.
Der Rechenvorgang ist recht einfach, sobald man a) und b) beantwortet hat. Es wird für jeden Nährstoff seine Konzentration im Wirtschaftsdünger (in Kilogramm pro Kubikmeter) mit seinem Wert (in Euro je Kilogramm) multipliziert und am Ende die Summe über die Teilergebnisse für alle Nährstoffe gebildet. Diese Summe ist der Wert in Euro je Kubikmeter.
a) wie viel von welchem Nährstoff in einem Kubikmeter steckt und
b) wie viel jeder dieser Nährstoffe kosten würde, wenn man ihn über einen Mineraldünger zukaufen müsste.
Der Rechenvorgang ist recht einfach, sobald man a) und b) beantwortet hat. Es wird für jeden Nährstoff seine Konzentration im Wirtschaftsdünger (in Kilogramm pro Kubikmeter) mit seinem Wert (in Euro je Kilogramm) multipliziert und am Ende die Summe über die Teilergebnisse für alle Nährstoffe gebildet. Diese Summe ist der Wert in Euro je Kubikmeter.
Was zu beachten ist
Nährstoffkonzentrationen in Wirtschaftsdüngern können erheblichen Schwankungen unterliegen, die von der Tierart, der Fütterung, der Einstreumenge, der Verdünnung und noch etlichen anderen Faktoren abhängen. Die Berechnung des Werts auf der Basis von Faustzahlen (siehe Tabelle) ergibt damit zwar im Mittel eine brauchbare Größe, kann aber im Einzelfall völlig danebenliegen!
Auch die Frage b) ist nicht so leicht zu beantworten, wie das auf den ersten Blick erscheint. Welchen Dünger soll man eigentlich zum Vergleich verwenden? Den billigsten? Den teuersten? Den in der Wirkung am ehesten vergleichbaren? Den gängigsten? Sind Mengenrabatte zu berücksichtigen? Soll auch die organische Substanz bewertet werden und wenn ja, wie?
Auch die Frage b) ist nicht so leicht zu beantworten, wie das auf den ersten Blick erscheint. Welchen Dünger soll man eigentlich zum Vergleich verwenden? Den billigsten? Den teuersten? Den in der Wirkung am ehesten vergleichbaren? Den gängigsten? Sind Mengenrabatte zu berücksichtigen? Soll auch die organische Substanz bewertet werden und wenn ja, wie?
Annahmen für die Berechnung der Werte
- Es sind die für den jeweiligen Nährstoff günstigsten Dünger bei einer Abgabemenge von 1.000 bis 4.000 kg in Paletten oder in BigBags ausgewählt worden, so dass zumindest eine ungefähre Untergrenze für den Wert fixierbar ist.
- Die Spalte „Preis ohne o.S.“ enthält den Wert in Euro je Kubikmeter ohne Berücksichtigung der organischen Substanz. Will man die organische Substanz in die Bewertung mit aufnehmen, dann wird dafür ein Strohpreis von 150 €/t angenommen. Raufaserreiche Wirtschaftsdünger haben daher in der Spalte „Preis mit o.S.“ einen erheblich höheren Wert stehen als in der Spalte „Preis ohne o.S.“.
- Allen Schätzungen sind Einzelhandelspreise inklusive 20% Mehrwertsteuer hinterlegt.
- Eine Bewertung der Kosten für die Logistik (Transport und Ausbringung) ist in den beiden Preisspalten nicht enthalten.