Weitere Nmin-Werte aus dem Trockengebiet
Im Zuge des Nitratinformationsdienstes Niederösterreich www.nid.at wurden und werden auch heuer wieder Bodenproben (0 bis 30 cm, 30 bis 60 cm und 60 bis 90 cm) von Referenzflächen aus nitratsensiblen Regionen gezogen und hinsichtlich Nmin-Vorrat analysiert.
Allgemeine Düngeempfehlungen und auch Düngebegrenzungen basieren auf niedrigen Nmin-Bodenvorräten zu Vegetationsbeginn. Liegen die tatsächlichen Nmin-Bodenvorräte zu Vegetationsbeginn höher, kann und soll die heurige Stickstoffdüngung reduziert werden. Nach dem Motto: was schon da ist, muss man nicht mehr düngen.
Aufgrund der niederschlagsarmen Wintermonate befinden sich die Nmin-Vorräte überwiegend in den obersten Bodenhorizonten.
Allgemeine Düngeempfehlungen und auch Düngebegrenzungen basieren auf niedrigen Nmin-Bodenvorräten zu Vegetationsbeginn. Liegen die tatsächlichen Nmin-Bodenvorräte zu Vegetationsbeginn höher, kann und soll die heurige Stickstoffdüngung reduziert werden. Nach dem Motto: was schon da ist, muss man nicht mehr düngen.
Aufgrund der niederschlagsarmen Wintermonate befinden sich die Nmin-Vorräte überwiegend in den obersten Bodenhorizonten.
Für die heurige Düngung von Mais und Kulturen mit ähnlichem Anbauzeitpunkt ergeben sich je nach Vorfrucht folgende Reduktionsmöglichkeiten bei der diesjährigen Stickstoffdüngung:
Nordburgenland: Seewinkel und Parndorfer Platte
Nördliches Tullnerfeld
Südliches Tullnerfeld
Zillingdorf/Lichtenwörth/Neufeld
Nordburgenland: Seewinkel und Parndorfer Platte
- Nach Winterweizen: minus 15 kg N/ha
- Nach Körnermais: minus 40 kg N/ha
- Nach Körnermais-Vermehrung: minus 50 kg N/ha
- Nach Kartoffel: minus 65 kg N/ha
- Nach Körnerraps: minus 115 kg N/ha
- Nach Umbruch Brache/Biodiversitätsfläche: minus 140 kg N/ha
Nördliches Tullnerfeld
- Nach Winterweizen und Zuckerrübe: minus 20 bis 25 kg N/ha
- Nach Körnermais: minus 100 kg N/ha
Südliches Tullnerfeld
- Nach Winterweizen (Betriebe ohne Wirtschaftsdünger): minus 10 kg N/ha
- Nach Winterweizen (Betriebe mit Wirtschaftsdünger): minus 30 kg N/ha
- Nach Kartoffel und Körnermais: minus 100 bis 120 kg N/ha
Zillingdorf/Lichtenwörth/Neufeld
- Nach Wintergerste: keine Einsparung gegeben
- Nach Winterdinkel: minus 10 kg N/ha
- Nach Winterweizen: minus 20 kg N/ha
- Nach Sommergerste: minus 40 kg N/ha
Marchfeld, Düngung Kartoffel 2022
Bei Berücksichtigung der Nmin-Bodenvorräte von 0 bis 60 cm ergeben sich je nach Vorfrucht durchschnittlich folgende Einsparungsmöglichkeiten bei der heurigen Stickstoffdüngung zu Kartoffeln (eigene Nmin-Messergebnisse sind zu bevorzugen):
Marchfeld, Düngung Zwiebel 2022
Bei Berücksichtigung der Nmin-Bodenvorräte von 0 bis 30 cm ergeben sich je nach Vorfrucht durchschnittlich folgende Einsparungsmöglichkeiten bei der heurigen Stickstoffdüngung zu Zwiebel (eigene Nmin-Messergebnisse sind zu bevorzugen):
Bei Berücksichtigung der Nmin-Bodenvorräte von 0 bis 60 cm ergeben sich je nach Vorfrucht durchschnittlich folgende Einsparungsmöglichkeiten bei der heurigen Stickstoffdüngung zu Kartoffeln (eigene Nmin-Messergebnisse sind zu bevorzugen):
- Nach Karotte: keine Einsparung
- Nach Wintergetreide: minus 45 kg N/ha
- Nach Zuckerrübe: minus 55 kg N/ha
- Nach Grünerbse/Grünsoja/Fisolen: minus 70 kg N/ha
- Nach Zwiebel: bis zu minus 130 kg N/ha
Marchfeld, Düngung Zwiebel 2022
Bei Berücksichtigung der Nmin-Bodenvorräte von 0 bis 30 cm ergeben sich je nach Vorfrucht durchschnittlich folgende Einsparungsmöglichkeiten bei der heurigen Stickstoffdüngung zu Zwiebel (eigene Nmin-Messergebnisse sind zu bevorzugen):
- Nach Zuckerrübe, Karotte: keine Einsparung, weil niedrige Nmin-Vorräte
- Nach Wintergetreide: minus 15 kg N/ha
- Nach Grünerbse, Grünsoja, Fisolen: minus 30 kg N/ha