Schweine- und Ferkelpreise KW 46

Nach EU-weiten Erzeuger-Notierungsrückgängen im Oktober, scheint sich das Preisniveau nun zu festigen. Das saisontypische überdurchschnittliche Angebot trifft auf einen lebhaft agierenden Fleischmarkt, der sowohl bei Frischfleisch im Lebensmittelhandel als auch im großen Segment der Fleischverarbeitung einen überdurchschnittlichen Rohstoffbedarf hat. Diese synchrone Entwicklung ist der Hintergrund von zunehmender Stabilität im aktuellen EU-weiten Preisgefüge.

In Österreich entspannt sich der feiertagsbedingte, teilweise entstandene Rückstau. Volle Arbeitswochen und zunehmend spürbare Impulse seitens der Verarbeitung Richtung Weihnachtsgeschäft tragen dazu bei. Die biologisch bedingte Zunahme des Schlachtschweineangebotes auf aktuell ca. 95.000 Schlachtungen/Woche und einem durchschnittlichen Schlachtgewicht von ca. 100 kg dürfte seinen Höhepunkt erreicht haben. Dies war auch am nicht weiter angestiegenen Angebot an der Ö-Schweinebörse sichtbar. Die Konsequenz daraus war eine Fixierung der neuen Notierung auf unverändertem Niveau.

Ferkelmarkt: Ausgeglichene und stabile Verhältnisse

In der EU passen das Ferkelangebot und die Nachfrage gut zusammen. Die Märkte können damit pünktlich und vollständig geräumt werden. Von einer Knappheit, wie sie zum Beispiel voriges Jahr um diese Zeit bereits vorgelegen hat, ist aber zumindest aktuell noch nichts zu spüren. Alle Marktbeobachter gehen jedoch für die nächsten Wochen von einer spürbar steigenden Nachfrage aus. Bei wenig Veränderung im Angebot, würde das dann spätestens Ende November zu einer knappen Ferkel-Versorgungslage führen. Die europäischen Notierungen bleiben allesamt unverändert.

In Österreich liegt aktuell die Nachfrage bereits über dem Angebot, wobei die Ferkelmengen stabile Tendenz und die Mästernachfrage steigende Tendenz aufweisen. Die heimische Ferkelnotierung entwickelt sich unverändert (3,25 Euro).