Schweine- und Ferkelpreise KW 36
Weil weit und breit keine Absatzbelebung sichtbar ist, werden marktbestimmende Fleischhändler in Deutschland zunehmend nervös. Vor dem Hintergrund voller Gefrierlager und einem de facto durch die ASP-Fälle zum Erliegen gekommenen Drittlandexport sinken die BRD-Erzeugerpreise um weitere 5 Cent. Verständlich, dass in Anbetracht der gestiegenen Futtermittelpreise und der hohen ständig steigenden Verluste die Nerven der deutschen Schweinehalter blank liegen. Beschuldigungen und Vorwürfe an importierende Handelsbetriebe sind unüberhörbar, u. a. wird Importschutz gefordert. Das erneute Minus in Deutschland lenkt auch die Notierungen der übrigen EU-Länder in negative Tendenz.
In Österreich fließt das leicht ansteigende Lebendangebot weitgehend zeitnah ab. Kurzfristige Überhänge, die vor der letztwöchigen Preiskorrektur entstanden waren, sind vollständig abgebaut. "Hätten wir nicht die europäischen Mitbewerber mit teils unglaublichen Schleuderpreisen bei unserer Fleischindustrie, würde unser heimisches Preis-/Mengengefüge gut zueinander passen, so ist es ein Irrsinn!“, kommentiert die österreichische Schlachtbranche ziemlich einhellig die aktuelle Lage. Weil das Angebot für die neue Woche an der Ö-Börse abermals unterdurchschnittlich ausgefallen ist und die aktuellen Schlachtgewichte mit unter 97 kg darauf hindeuten, dass schlachtreife Schweine weiter knapp sein werden, konnte die Erzeugerseite eine Stabilisierung des Preises erzielen.
In Österreich fließt das leicht ansteigende Lebendangebot weitgehend zeitnah ab. Kurzfristige Überhänge, die vor der letztwöchigen Preiskorrektur entstanden waren, sind vollständig abgebaut. "Hätten wir nicht die europäischen Mitbewerber mit teils unglaublichen Schleuderpreisen bei unserer Fleischindustrie, würde unser heimisches Preis-/Mengengefüge gut zueinander passen, so ist es ein Irrsinn!“, kommentiert die österreichische Schlachtbranche ziemlich einhellig die aktuelle Lage. Weil das Angebot für die neue Woche an der Ö-Börse abermals unterdurchschnittlich ausgefallen ist und die aktuellen Schlachtgewichte mit unter 97 kg darauf hindeuten, dass schlachtreife Schweine weiter knapp sein werden, konnte die Erzeugerseite eine Stabilisierung des Preises erzielen.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,54 (+/-0,00) | € 1,44 |
Zuchten | € 1,10 (-0,05) | € 1,00 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Deutsche Preisbildung erzeugt Druck am gesamten EU-Schweinemarkt
Die durch den Absatzeinbruch nach China verursachte Marktschwäche im EU-Raum, fällt in Deutschland wegen der zusätzlichen ASP-Probleme noch einmal deutlich dramatischer aus. Unser Nachbarland reduzierte in den letzten Wochen die Ferkel- und Schlachtschweinepreise in einem Ausmaß, wie es noch selten zuvor der Fall war. Mit diesen Dumpingmaßnahmen versuchen die Deutschen Absatzkanäle innerhalb der EU zu finden. Damit wird aber nicht nur die Existenz der deutschen Schweinebauern gefährdet, sondern es gerät damit das gesamte europäische Preisgefüge bei Ferkeln und Schlachtschweine enorm unter Druck.
Auch der heimische Ferkelmarkt leidet unter diesen Entwicklungen mehr oder weniger stark. Die Tatsache, dass die österreichische Schweinebörse sich diesen internationalen Preisentwicklungen stark entgegenstemmt und bis jetzt auch eine deutlich moderate Preisreduzierung geschafft hat, hilft auch dem heimischen Ferkelmarkt ganz enorm. Die vorliegende Absatzschwäche macht aber auch bei uns eine weitere Reduzierung der Ferkelnotierung notwendig. Sie liegt nun bei 2,05 Euro.
Die durch den Absatzeinbruch nach China verursachte Marktschwäche im EU-Raum, fällt in Deutschland wegen der zusätzlichen ASP-Probleme noch einmal deutlich dramatischer aus. Unser Nachbarland reduzierte in den letzten Wochen die Ferkel- und Schlachtschweinepreise in einem Ausmaß, wie es noch selten zuvor der Fall war. Mit diesen Dumpingmaßnahmen versuchen die Deutschen Absatzkanäle innerhalb der EU zu finden. Damit wird aber nicht nur die Existenz der deutschen Schweinebauern gefährdet, sondern es gerät damit das gesamte europäische Preisgefüge bei Ferkeln und Schlachtschweine enorm unter Druck.
Auch der heimische Ferkelmarkt leidet unter diesen Entwicklungen mehr oder weniger stark. Die Tatsache, dass die österreichische Schweinebörse sich diesen internationalen Preisentwicklungen stark entgegenstemmt und bis jetzt auch eine deutlich moderate Preisreduzierung geschafft hat, hilft auch dem heimischen Ferkelmarkt ganz enorm. Die vorliegende Absatzschwäche macht aber auch bei uns eine weitere Reduzierung der Ferkelnotierung notwendig. Sie liegt nun bei 2,05 Euro.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 36/2021 | Veränderung zur Vorwoche | |
Ö-PIG Notierungspreis | € 2,05 | (- 0,10) |
Ö-PIG Notierungspreis NÖ | € 2,05 | (- 0,10) |
Ö-PIG Notierungspreis Stmk. | € 2,05 | (- 0,10) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,54 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,10 | (- 0,05) |