Die EU-weit positive Marktentwicklung bei Schlachtstieren setzt sich auch diese Woche fort, während sich der EU-Schlachtkuhmarkt neuerlich stabil entwickelt - In Niederösterreich trifft das fortgesetzt geringe Angebot auf eine herbstlich gute Nachfrage - Das verhaltene Angebot ist dabei vor allem auf eine verringerte Produktion im Inland zurückzuführen - Der Abfluss von EU-Schlachtrindern in Richtung Türkei hat sich infolge der europaweit gestiegenen Preise abgeschwächt, was wieder zu etwas mehr Lebensimporten aus den Nachbarländern führt - In einem "Verkäufermarkt" konnten die Erzeugerpreise für alle Stiere diese Woche nochmals um 6 Cent angehoben werden - Die letzten Preisanhebungen sind aber noch nicht in den Supermarktregalen angekommen und mit einem steigenden Konsumentenpreisniveau könnte ein rückläufiger Absatz einhergehen - Neuerlich erhält die heimische Preisentwicklung Unterstützung aus dem Nachbarland - In Deutschland ist der Wettbewerb um das geringe Stierangebot hoch, was zu einer deutlichen Preisverbesserung führte - Dabei verknappen die erwarteten Preisanhebungen das Angebot zusätzlich - Ausgeglichener bleibt der Schlachtkuhmarkt und die Preise sind entsprechend stabil - Auch in Österreich gibt es kein Überangebot an Schlachtkühen - Der Absatz ist laufend gegeben und die Preise sind unverändert - Schlachtkalbinnen konnten nochmals vom positiven Preistrend profitieren und verbesserten sich ebenfalls um 6 Cent - Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,99 Euro (+6 Cent) und der Klasse R von 4,92 Euro pro kg plus USt.