NÖ Getreidemarkt Woche 41/2017

Bis zum Wochenende zeigten die Weizenkurse an der Pariser Terminbörse in den letzten beiden Wochen rund um das Niveau von 166 Euro/t kaum Bewegung – Unterstützung für diese Seitwärtsbewegung am Weizenmarkt kam dabei vom etwas schwächeren Eurokurs, denn aus Sicht der Fundamentaldaten gibt es wenig Neues zu berichten – Der globale Markt bleibt sehr gut versorgt und auch die Schätzungen zur EU-Ernte werden eher nach oben als nach unten korrigiert – Zu Wochenbeginn bekamen aber negative Kräfte die Oberhand und die Notierung fiel auf 164 Euro/t, den niedrigsten Stand seit drei Wochen – Als Auslöser für diese Entwicklung wurde das schwache EU-Exportgeschäft gesehen – Denn europäischer Weizen ist am Exportmarkt nur wenig konkurrenzfähig – In den Zielländern ist wechselkursbedingt russischer Weizen günstiger zu haben – Entsprechend zäh entwickeln sich die Exportzahlen – Mit 4,73 Mio. t wurden seit Anfang Juli um 30% weniger Weizen als 2016 aus der EU verkauft, das wird besonders in Frankreich mit Sorge registriert – Durch Regenfälle haben sich auch die Aussichten für die US-Ernte 2018 verbessert, was ebenfalls auf die Stimmung drückt – Auch an der Produktenbörse Wien bleibt es ruhig – Die Getreidenotierungen beschränken sich weiter auf vier Produkte – Davon gab Premiumweizen an der Unterkante im Schnitt um 2,5 Euro/t auf 191 Euro/t nach, Qualitätsweizen verbesserte sich an der Oberkante um 2 Euro auf 182 Euro/t– Futtergerste und Mahlroggen blieben unverändert.