NÖ Rindermarkt Woche 44/2023

Immer stärker läuft vor allem in Deutschland die Marktentwicklung von Schlachtstieren und weiblichen Schlachtrindern auseinander - Bei Schlachtkühen übertrifft das hohe Angebot das Interesse der Verarbeitungsbetriebe bei weitem, während der Stiermarkt ausgeglichen ist - In Niederösterreich bleibt das Angebot an Schlachtstieren wie in den Vorwochen vergleichsweise gering und kann entsprechend zügig abgesetzt werden - Im Inland hat sich das Interesse der Konsument:innen an Rindfleisch mit den kühleren Temperaturen erhöht - Nach dem Preisanstieg in der Vorwoche bleiben Basispreis und Zuschläge unverändert - In Deutschland wird ebenfalls von passendem bis etwas knappem Stierangebot berichtet - Nur aus Bayern hört man in Folge der zuletzt gestiegenen Preise von geringerem Käuferinteresse - Die Preise blieben, auch unter dem Einfluss der Entwicklung am Kuhmarkt, stabil - Schlachtkühe mussten einen Preissturz hinnehmen - Das Angebot an weiblichen Tieren ist in ganz Deutschland weiter sehr umfangreich, während die Nachfrage nur verhalten ausfällt - So hat sich zuletzt ein massiver Preisdruck aufgebaut - Auch in Niederösterreich ist die Zeit des erhöhten Kuhangebots noch nicht vorbei - Gleichzeitig kämpft die Verarbeitungsindustrie anhaltend mit Konsumzurückhaltung und der Bedarf an Ware für die Verarbeitung ist entsprechend gering - So stehen auch die heimischen Schlachtkuhnotierungen weiter stark unter Druck, eine Preiseinigung wurde aber neuerlich nicht erzielt - Weniger Marktdruck herrscht bei Schlachtkalbinnen, deren Notierung diese Woche weiter unverändert bleibt - Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,56 Euro (unverändert) und der Klasse R von 4,49 Euro pro kg plus USt.