NÖ Getreidemarkt Woche 47/2023

An den internationalen Börsen ging es in der Vorwoche mit den Getreidenotierungen wieder abwärts - Schwach laufende amerikanische und europäische Getreideexportgeschäfte sowie eine optimistischere Prognose des Internationalen Getreiderates (IGC) drückten auf die Stimmung der Marktteilnehmer - Der IGC hob seine Prognose für die globale Weizenproduktion 2023/24 gegenüber dem Vormonat um 2 Mio. t an - Vor allem für Russland und die Türkei erwarten die Experten nun bessere Ernten als noch im Oktober - Auch die Schätzung zur europäischen und australischen Weizenernte hat der IGC nochmals leicht nach oben revidiert - In einigen dürregeplagten Anbauregionen Brasiliens brachten teils ergiebige Niederschläge in den vergangenen Tagen etwas Entspannung - An der Euronext Paris gab der Weizen-Dezemberkontrakt im Wochenabstand um fast 4% auf 224,25 Euro/t nach - Der März-Maiskontrakt verbilligte sich in der Vorwoche um 1,9% auf 204,50 Euro/t - Am heimischen Kassamarkt blieb die Kaufbereitschaft auch in der vergangenen Woche hinter den Erwartungen zurück - Die Abnehmer erwarten sich wegen der hohen Lagervorräte, sowohl bei Brotgetreide als auch bei Futtermais, weitere Preiszugeständnisse - Die österreichische Maisernte konnte mittlerweile weitgehend abgeschlossen werden - Die Erträge fielen überschaubar aus, qualitativ gibt es jedoch kaum Beanstandungen - An der Wiener Produktenbörse notierte Qualitäts- und Mahlweizen mit durchschnittlich 278,50 bzw. 277 Euro/t unverändert zur Vorwoche - Durumweizen gab um 6,5 Euro auf 326 Euro/t nach - Preislich unverändert notierte Futtermais mit 172 Euro/t.