NÖ Getreidemarkt Woche 44/2024

Besonders für Weizen hat sich die Stimmung an den internationalen Getreidebörsen in der Vorwoche verschlechtert, während der US-Maisrallye erst zum Wochenende die Luft ausging - Bei Weizen haben sich sowohl in Russland als auch in den USA die Aussaatbedingungen durch Niederschläge entspannt und die hohen Exporterwartungen aus Argentinien könnten sich bestätigen - Auf die EU-Preise wirkt zusätzlich das weiterhin niedrige Preisniveau für russischen Weizen - Zwar sind die russischen Exportpreise leicht gestiegen, sie liegen aber immer noch unter den Preisen für EU-Ware - Auch die Sorgen um ukrainische Getreidelieferungen über das Schwarze Meer haben wieder zugenommen - An der Euronext Paris gab der Dezember-Weizenkontrakt bis Freitag um 3,3% auf 216,75 Euro/t nach - Die US-Maisnotierungen profitierten bis Mitte der Woche von einer regen Exportnachfrage, vor allem nach Mexiko, und dem hohen Bedarf der Bioethanolindustrie - In Europa bewegten sich die Kurse weitgehend seitwärts, obwohl in Frankreich zu nasse Bedingungen die Maisernte weit hinter den Vorjahren liegen lassen - Der meistgehandelte März-Maiskontrakt an der Euronext Paris verlor zur Vorwoche 1,7% und lag zum Wochenende bei 212 Euro/t - Am Kassamarkt sind die Umsätze sehr verhalten, das gilt trotz der Erntesituation in Westeuropa und Qualitätsproblemen in Osteuropa auch für Mais - Die Nassmaiskampagne in NÖ geht mit stabilen Preisen zu Ende - An der Wiener Produktenbörse gab Qualitätsweizen um 4 Euro auf durchschnittlich 276 Euro/t nach und Durumweizen blieb bei 280 Euro/t unverändert - Für proteinreichere EU-Ware lag der Preis zugestellt nach NÖ bei 291 Euro/t - Die Notierung für Futtergerste zog um 2,5 Euro auf 181,50 Euro/t leicht an.