NÖ Getreidemarkt Woche 33/2024

Das US-Landwirtschaftsministerium hat zu Wochenbeginn seinen neuen Monatsreport zu Angebot und Nachfrage auf dem Weltgetreidemarkt 2024/25 veröffentlicht - Demnach wird die globale Weizenernte nun bei 798,3 Mio. Tonnen gesehen - Dies bedeutet ein Plus von 2,1 Mio. Tonnen gegenüber dem Vormonat - Höhere Ernteergebnisse werden allen voran für die Ukraine (+2,1 Mio. t auf 21,6 Mio. t), Kasachstan (+1,5 Mio. t auf 16 Mio. t) und Australien (+1 Mio. t auf 30 Mio. t) prognostiziert - Nennenswerte Kürzungen gab es dagegen in den USA (-0,8 Mio. t auf 53,9 Mio. t) und für die EU (-2 Mio. t auf 128 Mio. t) - Da aber auch der globale Weizenverbrauch auf einen neuen Rekordwert von 804 Mio. Tonnen ansteigen dürfte, dürften die globalen Lagervorräte letztendlich um 600.000 Tonnen auf 256,6 Mio. Tonnen und damit auf den niedrigsten Wert seit 2015/16 sinken - An der Euronext Paris gab der September-Weizenkontrakt im Wochenvergleich um 0,6% auf 214,50 Euro pro t nach - Der November-Maiskontrakt konnte sich mit 202,75 Euro pro t knapp auf dem Vorwochenniveau behaupten - Am heimischen Kassamarkt sind die Getreideaufkäufer noch mit dem Ausloten möglicher Vermarktungsmöglichkeiten beschäftigt - Die heimische Weizenernte weist heuer generell geringere Proteinwerte und durchaus gute Kleberwerte auf - Premiumweizen wird derzeit vor allem von der Schweiz nachgefragt - Bei Futtergetreide sind die regionalen Verarbeiter momentan noch gut mit Ware eingedeckt und hielten sich mit Anschlusskäufen zurück - An der Wiener Produktenbörse verteuerte sich Premiumweizen in der Vorwoche um 13 Euro auf durchschnittlich 288 Euro pro Tonnen.