Herbstgenuss aus dem Gemüsebeet
Radicchio - wird ausgesprochen als "Radickio" - ist eine Salatsorte, die aus der italienischen Küche längst nicht mehr wegzudenken ist. In unseren Breiten führt diese leicht bittere Salat-Variation aber immer noch ein Schattendasein, dabei hätte dieses wunderbare Herbstgemüse wirklich einiges zu bieten. Radicchio ist sehr gesund - Vitamin B und Vitamin C sowie Eisen, Kalium und Calcium zählen zu den Inhaltsstoffen.
Der perfekte Herbst- und Wintersalat
Wer jetzt im August noch pflanzt - Jungpflanzen gibt´s aktuell beim Gärtner - kann auf Grund der hervorragenden Kältetoleranz bis weit in den Spätherbst bzw. sogar bis in den Winter hinein ernten! Radicchio braucht einen vollsonnigen Standort im Garten oder Hochbeet und liebt lockere, durchlässige Böden. Ein ausreichender Abstand zwischen den Jungpflanzen ist wichtig (mind. 30 cm), da die Salatköpfe eine enorme Größe entwickeln können! Empfindlich reagieren die Radicchio-Pflanzen im Herbst auf Staunässe im Boden und zu viel Regen. Eine schützende Abdeckung aus Glas oder Folie ist dabei sehr hilfreich, da die großen Salatköpfe sonst leicht zu Faulen beginnen.
Vielseitig in der Küche
Radicchio ist auf Grund seiner auffälligen Blattfärbung - die Sortenpalette reicht hier von dunkelrot über hellgrün bis gelb - eine wunderbarere Ergänzung in jeder bunten Salatmischung. Aber auch gedünstet, gebraten oder gekocht, etwa in Nudelsaucen oder im Risotto, ist er eine bereichernde Zutat. Der Radicchio verliert übrigens bei Erhitzung seinen bitteren Geschmack. Außerdem eignet er sich hervorragend für eine längere Lagerung im Kühlschrank. In Frischhaltefolie eingewickelt, hält er dort nach der Ernte zwei bis drei Wochen ohne Problem!