Aktuelle Pflanzenschutzinformationen Nr. 32/2024
Raps
Der Druck durch Erdflöhe war heuer regional sehr unterschiedlich. Aktuell ist der Schlupf der Larven voll im Gange. Details dazu gibt es auf www.warndienst.at in der Rubrik Prognose.
Die Tiere schlüpfen aus den im Boden abgelegten Eiern und bohren sich dann in die jungen Blattstiele und später in den Vegetationskegel ein. Sie verlassen die Triebe auch wieder und bohren sich an anderer Stelle wieder ein. Hier können sie mit synthetischen Pyrethroiden, die nur Kontaktinsektizide sind und nicht im Saftstrom verteilt werden, erfasst werden. Die Aktivitäten der Larven sieht man an Einbohrlöchern in den Blattstielen oder am Vegetationskegel oder man schneidet die Pflanzen auf, wo man die noch ganz jungen Larven mit drei Beinpaaren und mit ihrem dunkelbraunen Kopf erkennen kann. Als Bekämpfungsschwelle gelten 30 - 40 % Einbohrlöcher oder 3 - 5 Larven pro Pflanze. Die Tiere sind auch bei kühlen Temperaturen aktiv, sodass der optimale Behandlungszeitpunkt auch erst Anfang November sein kann - da sollte der Wachstumsreglereinsatz aber schon vorher geschehen sein. Durch den Minierfraß der Larven wird die Winterhärte herabgesetzt und es kann der Vegetationskegel zerstört werden, sodass im Frühjahr die Pflanzen aus den Seitentrieben wieder austreiben muss. Eingesetzt werden können synthetische Pyrethroide (Tabelle siehe Download), bei diesen ist unbedingt ein Netzmittel zuzusetzen sowie das systemische Carnadine (0,2 l/ha).
Die Tiere schlüpfen aus den im Boden abgelegten Eiern und bohren sich dann in die jungen Blattstiele und später in den Vegetationskegel ein. Sie verlassen die Triebe auch wieder und bohren sich an anderer Stelle wieder ein. Hier können sie mit synthetischen Pyrethroiden, die nur Kontaktinsektizide sind und nicht im Saftstrom verteilt werden, erfasst werden. Die Aktivitäten der Larven sieht man an Einbohrlöchern in den Blattstielen oder am Vegetationskegel oder man schneidet die Pflanzen auf, wo man die noch ganz jungen Larven mit drei Beinpaaren und mit ihrem dunkelbraunen Kopf erkennen kann. Als Bekämpfungsschwelle gelten 30 - 40 % Einbohrlöcher oder 3 - 5 Larven pro Pflanze. Die Tiere sind auch bei kühlen Temperaturen aktiv, sodass der optimale Behandlungszeitpunkt auch erst Anfang November sein kann - da sollte der Wachstumsreglereinsatz aber schon vorher geschehen sein. Durch den Minierfraß der Larven wird die Winterhärte herabgesetzt und es kann der Vegetationskegel zerstört werden, sodass im Frühjahr die Pflanzen aus den Seitentrieben wieder austreiben muss. Eingesetzt werden können synthetische Pyrethroide (Tabelle siehe Download), bei diesen ist unbedingt ein Netzmittel zuzusetzen sowie das systemische Carnadine (0,2 l/ha).
Wintergerste
Unkrautbekämpfung
Informationen zur Unkrautbekämpfung ohne Problemungräser entnehmen Sie bitte der vorangegangenen Aussendung. Auf Standorten mit Ackerfuchsschwanzgras bzw. Weidel/Raygräsern ist die Wirkung zu kontrollieren. Da der Boden noch immer noch eher feucht ist und die Temperaturen eher warm, können tw. noch Gräser auflaufen, v.a. wenn aus groben Schollen beim Zerfallen noch Ungräser keimen. Eine Korrektur soll in diesem Fall im zeitigen Frühjahr erfolgen, in Gerste z.B. mit 1,2 l/ha Axial 50 oder wenn auch Unkräuter noch vorhanden sind mit 1,3 l/ha Axial Komplett, in Weizen ist die Produktpalette breiter (z.B. Atlantis OD-Kombinationen, Broadway Plus, Avoxa - mit jeweils den höheren Aufwandmengen).
Informationen zur Unkrautbekämpfung ohne Problemungräser entnehmen Sie bitte der vorangegangenen Aussendung. Auf Standorten mit Ackerfuchsschwanzgras bzw. Weidel/Raygräsern ist die Wirkung zu kontrollieren. Da der Boden noch immer noch eher feucht ist und die Temperaturen eher warm, können tw. noch Gräser auflaufen, v.a. wenn aus groben Schollen beim Zerfallen noch Ungräser keimen. Eine Korrektur soll in diesem Fall im zeitigen Frühjahr erfolgen, in Gerste z.B. mit 1,2 l/ha Axial 50 oder wenn auch Unkräuter noch vorhanden sind mit 1,3 l/ha Axial Komplett, in Weizen ist die Produktpalette breiter (z.B. Atlantis OD-Kombinationen, Broadway Plus, Avoxa - mit jeweils den höheren Aufwandmengen).
Wurde Getreide in Mulchsaat oder unter sehr grobscholligen Bedingungen angebaut, können aber auch noch "alte" Stöcke von Raygräsern vorhanden sein, die im Frühjahr nicht mehr erfasst werden können. Hier kann im Herbst mit 0,9 l/ha Axial 50 korrigiert werden. Das Produkt ist eher temperaturunabhängig, nach der Anwendung soll noch ca. zehn Tage kein Kaltlufteinbruch erfolgen, Tagestemperaturen über 7 °C wären ideal, leichte Nachtfröste bis -3 °C können auftreten. Ein Safener im Produkt verhindert Schäden an der Kultur.
Herbizideinsatz von im Herbst gesäter Sommergerste
Auch in Oberösterreich wird vereinzelt bereits Sommergerste im Herbst gesät. Auf Anfrage hat die AGES mitgeteilt, dass für eine Anwendung von "Herbstherbiziden" nicht die Sorte bzw. die Kultur ausschlaggebend sind, sondern der Anwendungszeitpunkt. Somit dürfen für die Herbstbehandlung zugelassene Herbizide in im Herbst angebautem Sommergetreide angewendet werden. Es muss jedoch eine Produktzulassung in der jeweiligen Herbst-Kultur vorliegen (z.B. in Wintergerste, dann ist der Einsatz in im Herbst gebauter Sommergerste zulässig).
Auch in Oberösterreich wird vereinzelt bereits Sommergerste im Herbst gesät. Auf Anfrage hat die AGES mitgeteilt, dass für eine Anwendung von "Herbstherbiziden" nicht die Sorte bzw. die Kultur ausschlaggebend sind, sondern der Anwendungszeitpunkt. Somit dürfen für die Herbstbehandlung zugelassene Herbizide in im Herbst angebautem Sommergetreide angewendet werden. Es muss jedoch eine Produktzulassung in der jeweiligen Herbst-Kultur vorliegen (z.B. in Wintergerste, dann ist der Einsatz in im Herbst gebauter Sommergerste zulässig).
Blattläuse
Bei Tagestemperaturen über 12 °C können die Tiere weiterhin aktiv sein. Details zur Behandlung entnehmen Sie der vorletzten Aussendung.
Bei Tagestemperaturen über 12 °C können die Tiere weiterhin aktiv sein. Details zur Behandlung entnehmen Sie der vorletzten Aussendung.