Wie boden- und klimaschonender Ackerbau funktionieren kann
Ackerbauer aus Maissau setzt Akzente für seinen Boden
Für Hans Gnauer stehen seine Böden an erster Stelle. Sie sind die Basis für eine gute Ernte und machen seinen Betrieb erst wirtschaftlich. Der Ackerbauer aus Grübern bei Maissau beschäftigt sich seit drei Jahrzehnten mit bodenschonenden Bewirtschaftungsmaßnahmen und konnte dabei schon so einiges auf seinen Ackerflächen umsetzen und ausprobieren.
Erosionsschutz, Zwischenfrüchte und CO2-Bilanz
Gnauer bewirtschaftet seine Ackerflächen im "No till System". Dabei werden die Böden so wenig wie nur möglich umgebrochen, um das Bodengefüge zu schonen und Bodenlebewesen zu schützen. Zwischen den Hauptkulturen setzt Gnauer auf Zwischenfrüchte. So wird der Boden fast die ganze Zeit von Grünpflanzen bedeckt. Das schützt für Wind und Wetter. Damit sagt er der Erosion den Kampf an. Aber nicht nur das, denn mit der Grünpflanze wird auch zusätzliches CO2 im Boden gespeichert. Davon profitiert das Klima und der Bauer selbst, denn CO2 und somit Kohlenstoff ist ein wertvoller Dünger für die Ackerkulturen. Dünger wird nur noch minimal von außen zugeführt. Und der Erfolg gibt dem Landwirten recht. Denn auf seinen Äckern hat er es geschafft klimapositiven Weizen zu kultivieren. Das bedeutet, dass mehr CO2 im Boden gespeichert wird, als durch Anbau und Ernte ausgestoßen wird. Mehr Infos gibt´s im Video.